Kinder sind eigentlich kleine Wunder, denn sie sind Mini-Replicas von uns Eltern – Wahnsinn, oder? Einige Dinge erben Babys allerdings dezidiert vom Vater, und das sind diese hier:

1. Das Geschlecht
Wenn die Samenzelle die Eizelle befruchtet, wird das Geschlecht des Kindes festgelegt. Zuständig für die Geschlechtsbestimmung beim Kind ist nur der Mann bzw. das Spermium des Mannes, das als erstes bei der Eizelle ankommt und diese befruchtet. Die Eizelle der Frau trägt immer ein X-Chromosom, die Samenzellen des Mannes hingegen, tragen etwa zur Hälfte X- oder Y-Chromosomen. Befruchtet nun eine X-Chromosom-Samenzelle die Eizelle, dann wird der Nachwuchs ein Mädchen (XX-Kombination), wenn eine Samenzelle mit einem Y-Chromosom die Eizelle befruchtet, wird es ein Junge (XY-Kombination).

2. Der Photischer Niesreflex
Du musst niesen, wenn du in die Sonne guckst? Dann hast du das wahrscheinlich von deinem Vater geerbt. Der photische Niesreflex beschreibt das Phänomen, dass manche Menschen niesen müssen, wenn sie plötzlicher Helligkeit ausgesetzt sind (wird auch ACHOO-Syndrom genannt).

3. Fingerabdrücke
Naja “vererben” kann man Fingerabdrücke nicht, denn jeder Fingerabdruck ist absolut einzigartig – ja, auch der von eineiigen Zwillingen! Dennoch weisen Fingerabdrücke von Kindern immer eine stärkere Ähnlichkeit mit jenen des Vaters auf, als mit den Fingerabdrücken der Mutter. Faszinierend!

4. Farbenblindheit
Die Farbenblindheit ist eine seltene Farbsinnstörung, bei der keine Farben, sondern nur Kontraste (hell-dunkel) wahrgenommen werden können. Der Begriff Farbenblindheit ist oft irreführend, da umgangssprachlich die Rot-Grün-Sehschwäche als Farbenblindheit bezeichnet wird. Bei dieser Erkrankung handelt es sich jedoch lediglich um eine Farbenfehlsichtigkeit (Farbenanomalie), die bei ca. 5 % der Bevölkerung  – überwiegend Männer – vorliegt. Und gerade weil überwiegend Männer diesen Gendefekt in sich tragen, sind auch sie jene, die ihn meist weitervererben… 😉