Wenn man an Verbote in der Schwangerschaft denkt, fällt einem sofort die Dinge, wie Rauchen, Alkohol und Co. ein. Dabei gibt es jedoch auch noch andere Dinge, auf die man in der Schwangerschaft unbedingt verzichten sollte und auf die man nicht sofort gekommen wäre. Wir zeigen euch, was noch in der Schwangerschaft zu den absoluten Tabus gehört.

Flugreisen

Grundsätzlich gilt: Wenn die Schwangerschaft normal verläuft, sind einzelne Flugreisen kein Problem für Mutter und Kind. Wenn es sich jedoch um eine Risikoschwangerschaft handelt sollten Frauen ihre Reisepläne sicherheitshalber immer mit einem Arzt abklären. Ist man jedoch bereits im Endstadium seiner Schwangerschaft angelangt, sind Flugreisen Tabu. Meistens lassen Fluggesellschaft dich aber ohnehin nur bis zur 36. Schwangerschaftswoche mitreisen.

Sport

Gegen moderaten Sport und Sportarten, die nicht mit einem hohen Risiko an Stürzen oder Stößen in den Bauch verbunden sind, ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Extreme Belastungen sollten aber vermieden werden. Zudem haben schwangere Frauen ein höheres Risiko, sich zu verletzten, da ihre Gelenke und Bänder aufgelockert sind und sich durch den Bauch der Schwerpunkt des Körpers verlagert. So sind Sportarten, wie Radfahren oder Schwimmen empfehlenswerter als zum Beispiel Joggen und Aerobic-Einheiten. Sofern es sich um sanfte und schonende Sportarten handelt, einfach die gewohnte Sportart beibehalten und auf Experimente mit neuen Sportformen verzichten.

Wände streichen

Bevor das Baby kommt, ist oft noch einiges zu erledigen: Möbel kaufen, Zimmer einrichten und auch Wände streichen. Das solltest du aber besser deinem Partner, Freunden oder eine Firma übergeben, denn streichen während der Schwangerschaft absolut zu vermeiden ist. Der Grund: Durch das Streichen und der Kontakt mit der Farbe atmet man oft stundenlang Lösungsmittel und andere giftige Chemikalien ein. Der wahre Einfluss auf die Schwangerschaft ist nicht ausreichend untersucht, also lieber auf Nummer sicher gehen und die Finger davon lassen.

Haare färben

Viele Ärzte empfehlen zumindest im ersten Drittel der Schwangerschaft sicherheitshalber lieber die Finger von Haarfärbemitteln zu lassen. Es gibt die Befürchtung, dass die Kopfhaut Chemikalien von der Farbe aufnehmen kann, die schlecht für das Baby sein können. Zwar gibt es keine eindeutigen Beweise dafür, weil viele in Farbmitteln enthaltene Chemikalien nicht ausreichend untersucht wurden, wie sie sich auf die Entwicklung des Babys auswirken. Dennoch oder gerade deswegen sollte man lieber darauf verzichten und die Haare lieber zu einem späteren Zeitpunkt färben.

Konzerte besuchen

Die Liebe zu Festivals und Konzerten sollte für die Gesundheit des Babys lieber in den Schwangerschaftswochen auf Eis gelegt werden. Zwar kann der Körper der Mutter Umgebungsgeräusche abdämmen und so kommen beim Baby die Geräusche deutlich leiser an. Wenn jedoch Konzerte eine extreme Lautstärke erreichen, können durchaus Werte erreicht werden, die dem Baby theoretisch schaden können. Richtig hören kann das Ungeborene erst ab etwa der 15. Schwangerschaftswoche. Die Sinneszellen beginnen sich aber bereits vorher zu entwickeln. Wenn man auf ein Konzert gar nicht verzichten will, der sollte zumindest darauf achten einen Platz mit einer verträglichen Lautstärke zu suchen.