Manchmal sagen wir alle falsche Dinge, die unsere Kinder verletzt, traurig, wütend oder verwirrt machen. Wir verraten dir, welche Sätze du aus deinem Vokabular – auch bei jeder strapazierter Geduld – streichen solltest, um deine kleinen Schätze nicht zu verletzen.

“Lass mich in Ruhe!”

Klar, Eltern sind keine Heiligen, und der Wunsch nach einer Ruhepause sei absolut allen vergönnt. Wer seinen Kindern aber regelmäßig “Nerv mich nicht” oder “Ich bin beschäftigt” mitteilt, führt dazu, dass Kinder sich den Eltern auch wenn sie älter werden schwieriger öffnen können.

“Du bist so…”

“Wieso bist du so gemein zu Lukas?”, “Du bist so schlampig!” – oder auch zu anderen “Sie ist so schüchtern!”. Deine Kinder glauben und verinnerlichen das dann, und negative “Labels” können dann zu selbsterfüllenden Prophezeiungen werden.

“Heul nicht.”

Bzw. “Sei nicht traurig” oder “Sei kein Baby”. Doch, Kinder haben Angst, sind traurig und haben Gefühle – und können diese häufig nicht anders verbalisieren. Es gibt viele andere Möglichkeiten, ein Kind zu trösten, aber “Sei nicht …” hat noch niemandem geholfen.

“Wieso kannst du nicht mehr wie deine Schwester sein?”

“Schau, Lisa kann ihren eigenen Mantel schon zu machen!” – Es ist natürlich, die Kinder instinktiv mit einander zu vergleichen, aber das kann auch in die falsche Richtung gehen. Hebe stattdessen lieber hervor, was dein Kind selber schon gut kann und ermutige es dazu, in diese Richtung weiterzuarbeiten.

“Na warte nur, bis Papa nachhause kommt!”

Wenn du dich selbst überfordert fühlst, ist das der absolut falsche Weg, etwas zu erreichen – und außerdem ein dummes Klischee, das du damit bestärkst, und du nimmst dir deine eigene Seriösität weg.

“Beeil dich!”

Klar kann es mühsam sein, wenn dein Kind darauf besteht, in einer zehnminütigen Tortur die Schuhe selbst anzuziehen – aber so lernt es dazu. Dein Kind zu drängen wird nicht dazu führen, dass Dinge schneller passieren, sondern es wird sich schlecht fühlen.