In der Schwangerschaft gibt es sowohl für sie als auch für ihn immer wieder Punkte, die einfach ein Reizthema sind. Kaum ein Paar kommt streitfrei durch die Schwangerschaft (und das ist auch gut so!). Wir haben ien paar Ideen, wie du mit diesen Diskussionspunkten umgehen kannst!

1 – Der Namens Kampf

Das Problem: Vielleicht willst du für euer Baby einen ganz außergewöhnlichen Namen aber dein Partner einen der Kandidaten auf der Top 10 Liste. Oder noch schlimmer: Du wolltest schon dein Leben lang dein Kind nach deinem Großvater benennen, aber deinen Partner erinnert der Name einfach an einen Rowdy aus der Schulzeit. Einem Kind einen Namen zu geben ist eine große Sache und kann zu ziemlichen Diskussionen führen.

Wie du damit umgehen kannst: Versuche nicht, die Meinung deines Partners sofort und auf der Stelle zu ändern. Das führt nur zu Streit! Verschiebt die Diskussion auf einen späteren Zeitpunkt, wenn die Gemüter nicht mehr so erhitzt sind. Fragt einander, weshalb ihr die Namen gewählt habt und welche Bedeutung sie für euch haben. Hört einander wirklich zu. Gemeinsam werdet ihr so auf einen grünen Zweig kommen! Befragt einander auch zu den absolute No Gos. Die Namensgebung ist am Ende des Tages ein Kompromiss für beide, jeder muss ein Stückchen auf den anderen zu gehen.

2 – Der “Du bist egoistisch” Streit

Das Problem: Dein Partner kann Untersuchungen und Arzt Besuche einfach auslassen, während dein Zeitplan einfach nur verrückt ist. Dazu kommt, dass dir dein Partner vielleicht vorwirft, dass du von der Schwangerschaft besessen bist und über nichts anderes mehr reden willst. Du bist die einzige, die schwanger ist und das kann sich isolierend anfühlen.

Wie du damit umgehen kannst: Zunächst ist es wichtig, andere Schwangere zu suchen, mit denen du über deine geschwollenen Füße, schmerzenden Brüste oder schlaflose Nächte reden kannst – denn sie können deine Probleme, Ängste und Genervtheit auch wirklich nachvollziehen. Außerdem ist es wichtig, dass du klar aussprichst, was du von deinem Partner willst, was du dir wünscht und brauchst. Erraten kann er es nicht. Das große Thema ist auch “Vertrauen”. Redet miteinander, um beide sicher zu stellen, dass ihr gemeinsam an der Sache dran seid und sich keiner allein gelassen fühlt. Auch dein Partner braucht manchmal die Bestätigung, dass er “nur” wegen des Babys nicht gleich von der VIP Liste rutscht.

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3 – Der Sex Disput

Das Problem: Du siehst in deiner Schwangerschaft einfach heiß aus, du hast diesen besonderen Glow, die neuen Kurven und die prallen Brüste und dein Partner kann gar nicht anders, als von dir angeturnt zu sein (verständlich, hast du dich in letzter Zeit mal angesehen? 😉 ). Währenddessen willst du eigentlich einfach nur mit deiner Schlafmaske und deinem Polster kuscheln oder bist besorgt, dass du während des Sex ein wenig auslaufen könntest (hallo, Mini-Inkontinenz) oder dein Körper sonstige Überraschungen bereit hält.

Wie du damit umgehen kannst: Lacht! Macht euch gemeinsam lustig über die komischen Sachen, die während des Sex passieren können – das nimmt das Beängstigende an der Sache. Fokussiert euch darauf, was du WILLST und was du sicher NICHT willst. Wenn du dich nicht wohl fühlst, erklär das auch so. Wichtig ist, dass ihr beide wisst, dass ihr euch noch attraktiv findet. Vielleicht findet ihr andere Wege, wie ihr euch nahe sein könnt!

4 – Die Schwiegereltern Diskussion

Das Problem: Du dachtest du hättest dein Verhältnis zu deinen Schwiegereltern im Griff, aber eine Schwangerschaft kann eine komplett neue Büchse der Pandora voller sensibler Themen öffnen. Vielleicht kommentieren deine Schwiegereltern deine Gewichtszunahme, möchten bei der Namensgebung mitwirken oder dir sogar erklären, wie du dein Kind später zu erziehen hast. Glaub uns: Wir haben sie alle schon gehört. Du willst, dass dein Partner dich verteidigt und an deiner Seite steht, aber es ist eben auch seine Familie.

Wie du damit umgehen kannst: Werdet ein Team. Dieser Streit rührt ganz tief an der Diskussion “wer ist die Nr. 1?”. Du und dein Partner, ihr seid die Eltern eures Kindes, sonst niemand. Ihr solltet Entscheidungen gemeinsam treffen. Entscheidet euch, wofür es sich zu kämpfen lohnt und tut die anderen Kleinigkeiten mit einem geheimen Augenrollen ab. Hier braucht es kein Drama. Wenn sich die Situation nicht entspannt, bitte deinen Partner freundlich und höflich, mit den Verwandten zu reden und Grenzen aufzuzeigen. Versuch zu verstehen, wie dein Partner zu seinen Eltern oder Geschwistern steht. Außerdem: Das sind die zukünftigen Großeltern deines Kindes, sie können dir später viel helfen und wirklich von Nutzen sein!

5 – Der Hormon Konflikt

Das Problem: Es wird Zeiten in deiner Schwangerschafts-Achterbahnfahrt geben, da überfordern dich deine Schwangerschaftshormone einfach ein bisschen. Vielleicht macht dein Partner einen lieb gemeinte Witz, der dich auf die Palme treibt, ein Kommentar über etwas Belangloses treibt dir die Tränen in die Augen. Oft ist es so, dass dich deine Mini-Nervenzusammenbrüche auch einfach selbst überraschen.

Wie du damit umgehen kannst: Gib deinem “bösen” Zwilling einen Spitznamen. Irgendetwas Blödes, Witziges, Doofes, bei dem du schmunzeln musst. Hormon Helen? Freaky Franzi? Angry Agnes? Oder denkt dir eine kleine, doofe Geste aus, die zeigt, dass du ja aufhören würdest, wenn du nur könntest. Wenn die schreiende Sarah auftaucht, kann es euch beiden helfen, dass du diese Seite an dir von dir selbst depersonalisierst – es zeigt, dass das nicht wirklich du bist. Im besten Fall könnt ihr kurz darauf gemeinsam darüber lachen.

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