Tia Freeman, ein Mitglied der US Airforce bekam ihren Sohn auf ziemlich ungewöhnliche Weise.

Freeman war im achten Monat schwanger, als sie im Februar erfuhr bald Mama zu werden. Die 22-Jährige war durchaus überrascht, da sie sich nicht so als “den mütterlichen Typ” sah. Die Amerikanerin wollte aber dennoch ihr Leben weiterleben und stornierte auch nicht den Urlaub, den sie für März gebucht hatte. Es sollte nach Deutschland gehen, Zwischenstopp war Istanbul. Im Flugzeug in die Türkei aß Tia vom Boardmenü und gleich danach wurde ihr übel. Sie checkte im Hotel ein und war sich sicher, eine Lebensmittelvergiftung erwischt zu haben. Sie bezog das Zimmer und da viel es ihr wie Schuppen vor den Augen: Es war das Baby, nicht das Essen!

Sogleich suchte die 22-Jährige nach Youtube-Tutorials, wie man sein Baby alleine zur Welt bringen kann. Sie wollte nicht ins Krankenhaus, weil sie das Gefühl hatte, niemand würde wirklich englisch sprechen, zudem wusste sie die Nummer des Notrufes nicht und hatte keine Ahnung, ob die Versicherung das decken würde.

So packte sie sich zwei Handtücher, ging ins Bad (immer noch mit Youtube gewappnet) und nach wenigen Presswehen war auch schon der Kleine da.

Sie legte sich ins Bett (nachdem sie das Bad geputzt hatte) und kuschelte mit ihrem Baby. Am nächsten Tag machte sich Tia auf den Weg zum Flughafen, immerhin musste sie ja nach Deutschland weiterfliegen. Doch das Flughafenpersonal hatte mit dem Baby nicht gerechnet, schließlich hatte es ja gar keine Dokumente, und dachte Tia sei eine Menschenschmugglerin. Kurz darauf konnten sie das Missverständnis lösen und das Personal am Istanbuler Flughafen war so fasziniert von der Geschichte, dass sie sogar dabei halfen, dem Jungen einen Namen zu geben: Xaver Ata.

Tia wurde zum US-Konsulat gebracht wo der Kleine Dokumente bekam und blieb noch zwei weitere Wochen im Land – auf Kosten der Turkish Airlines. In Istanbul war Tia schon in den Schlagzeilen und viele hielten sie auf der Straße auf um ihr zu gratulieren.