Nachdem Matt und Jodi Parry sind überglücklich, als sie erfahren, dass sie mit eineiigen Zwillingen schwanger sind – zwei Mädchen! Genau wie sie ist auch ihr kleiner Sohn ganz aus dem Häuschen, als er erfährt, dass er nicht eine sondern gleich zwei Schwester bekommen wird!

Abigail und Isobel wurden als Frühchen geboren, im Juni 2011. Nur Wochen später erhalten die Eltern aus Lancaster, Großbritannien, eine Diagnose, die der kleinen Familie den Boden unter den Füßen wegreißt. Der Arzt führt Matt und Jodi in einen kalten, unpersönlichen Raum und sagt die zwei Worte, die Jodi nie vergessen wird: “I’m sorry.” (zu Deutsch: Es tut mir leid.)

Sowohl bei auch Abigail als auch bei Isobel wird Trisomie 21 diagnostiziert. Down-Syndrom. Unter all den Sachen, die an diesem Tag getan und gesagt wurden, waren es die Worte “es tut mir leid”, die bei Jodi Übelkeit auslösten. Es war, als wären ihre Töchter lebenslänglich verurteilt, erzählt Jodi gegenüber dem Daily Mirror.

Zu dieser Zeit wussten Matt und Jodi noch so gut wie nichts über das Down-Syndrom. Immerhin: Die Chance, eineiige Zwillinge zu bekommen, die beide Trisomie 21 aufweise liegt bei 1 zu einer Millionen.

Anstatt die Eltern zu informieren und ihnen ein offenes Ohr zu schenken, ließ der Arzt die beiden Briten verzweifelt, in Tränen und mit vielen unbeantworteten Fragen zurück. Würden die Mädchen jemals eine öffentliche Schule besuchen können? Würden sie je mit anderen Kinder lernen können?

Kurz nachdem die beiden Mädchen aus dem Krankenhaus entlassen wurden, stellte sich allerdings noch etwas ganz anderes heraus: Abigail und Isobel sind kleine Kämpferinnen! Warte nur, bis du die beiden 5 Jahre nach der Diagnose siehst.

Besonders rührend finden wir die Kommentare von Isobels und Abigails großen Bruder Finlay: “Meine Schwester wecken mich jeden Morgen um 5 Uhr auf. Sie sind ziemlich süß aber auch ziemlich nervig.” – einfach, wie jeder Bruder über seine kleinen Schwester sprechen würde. Mutter Jodi meint, dass es sehr anstrengend ist, dass die beiden Zwillinge sind, aber das sie um nichts in der Welt tauschen würde. Bruder Finlay weiß um das Down-Syndrom seiner Schwester Bescheid und geht offen damit um: “Es dauert alles etwas länger mit ihnen, ich muss ihnen alles etwas langsamer erklären, aber dann verstehen sie es.”.

Abigail und Isobel gehen auf eine öffentliche Schule und haben viele Freunde. Ihr Papa, Matt, erklärt im Interview “Ich bin einfach viel zu glücklich mit meinem Leben, als das ich mich mit dieser oder jenen Hürde beschäftigen möchte. Wenn Probleme auftauchen, dann lösen wir sie. Bis dahin genießen wir unser Leben als Familie. Die Mädchen haben uns als Einheit sehr viel näher zusammen gebracht!”

Jodi ist immer noch verletzt von den Worten des Arztes. Sie sagt: “Immer wieder denke ich, wieso hat er gesagt, dass es ihm leid tut? Was gibt es da, was einem leid tun sollte? Ich habe zwei großartige Töchter. Wenn ich den Arzt irgendwann wieder treffe, würde ich ihm am liebsten die Mädchen zeigen und sagen: Schau, was für tollen Mädchen das sind. Da gibt es nicht, was einem leid tun müsste.”

Quelle: Daily Mirror