Als Mama ist man eigentlich dauernd auf der Hut und hält Ausschau nach Gefahren. Manchmal werden wir sogar paranoid und wittern an jeder Ecke eine Bedrohung für unsere Minis. Dabei lauern die waren Gefahren oft sogar bei uns Zuhause.

Wenn dein Kind ungefähr 1 Jahr alt ist und anfängt quer durch die Wohnung zu krabbeln, sich überall hochzuziehen und zu klettern und die Welt über den Tischen und Theken entdeckt, beginnt für Mamas eine besonders heikle Zeit. Nein, es ist schlichtweg nicht möglich dein Kind 24 Stunden am Tag genau im Auge zu behalten. Du versuchst es natürlich dennoch, denn in dem Alter stecken die Knöpfchen sich liebend gerne alles in den Mund.

Auf der Seite Mummy Pages erzählt eine Autorin, wie sie den Horror einer jeden Mutter erleben musste:

Ich habe genau darauf geachtet, dass nichts am Boden liegt, woran mein Sohn sich verschlucken könnte. Alle Schränke waren mit Kindersicherungen verschlossen. Auch die Putzmittel waren unter der Spüle kindersicher und verschlossen verstaut. Eines Abends stolzierte mein kleiner Mann durch die Küche, während ich Essensreste in den Kühlschrank packte. Plötzlich hörte ich hinter mir ein gurgelndes Geräusch. Als ich mich umdrehte stellte ich entsetzt fest, dass mein Sohn neben dem offenen Schrank stand und Oberflächenreiniger in der Hand hielt. Dabei spuckte er eine blaue Flüssigkeit aus. 

Ich rannte sofort zu ihm und versuchte ihn dazu zu bringen, auch den Rest, den er noch im Mund hatte, auszuspucken. Er weinte und schrie hysterisch und zeigte auf seinen Mund, weil es wohl zum Brennen begonnen hatte. Ich habe keine Erste Hilfe Ausbildung, aber ich hatte vor kurzem ein Erste Hilfe Buch gelesen und wusste, dass ich ihn nicht zum Übergeben zwingen oder ihm etwas zu Trinken oder Essen geben durfte. Komplett panisch rief ich die Rettung. Die Sanitäter waren innerhalb weniger Minuten da und fuhren uns sofort in die Ambulanz.

Diese Fahrt werde ich nie vergessen. Ich hielt meinen kleinen Mann in den Armen als seine Augen plötzlich nach oben rollten und sein Körper ganz schlaff wurde. Ich geriet in Panik, der Sanitäter neben mir gab sein besten mich zu beruhigen und die Lebenszeichen meines Sohnes zu überprüfen. Als ich meinen Sohn aufrichtete begann er stark zu brechen. Zu meiner Erleichterung stellte ich fest, dass er wacher wurde, je mehr er sich übergab. Als er fertig war setzte er sich einfach mit einem neugierigen Gesichtsausdruck wieder auf und wollte das innere des Krankenwagens erkunden. 

Gott sei Dank ging alles gut. Im Krankenhaus wurde er noch untersucht, aber es war alles in Ordnung und wir konnten schnell wieder nach Hause. Wir hatten sehr sehr sehr viel Glück, dass nichts Schlimmeres passiert ist. 

Der Küchenschrank ist immer versperrt. Aber entweder mein Mann oder ich hatten das Schloss an diesem Tag nicht richtig zugemacht. 

Die Message der betroffenen Mutter ist klar: Es braucht nur eine Sekunde, damit ein Alltagsgegenstand zur Katastrophe wird. Putz- und Waschmittel sollten immer kindersicher verstaut sein, wenn möglich in einer Höhe, an die Kinder nicht herankommen.