Bei der Erziehung von Kindern gibt es verschiedene Wege, die man einschlagen kann. Unter Experten werden diese in verschiedenen Kategorien unterteilt, einer davon ist der „Laissez-Faire“-Erziehungsstil, der zu den extremen Formen der antiautoritären Erziehungsstile gehört und einen eher schlechten Ruf genießt.

Worum geht es bei „Laissez-Faire“?

Bei diesem Erziehungsstil wird bewusst auf sämtliche Regeln und Grenzen für das Kind verzichtet, die Eltern sind passiv und lehnen Erziehung als Konzept oft generell ab. Zu Deutsch bedeutet es „Macht einfach“, was es schon ganz gut beschreibt – das Kind soll einfach machen was es will. Nur in Gefahrensituationen oder wenn das Kind die Eltern eindeutig zu einer Handlung auffordert wird diesem Wunsch nachgegangen.

Kinder die nach „Laissez-Faire“ erzogen werden, “genießen” quasi absolute Freiheit, sind aber auch zum größten Teil sich selbst überlassen. Das führt nicht nur dazu, dass dem Kind keine Grenzen und Regeln aufgezeigt werden sondern im Gegenzug auch keine Sicherheit, Orientierung oder Ziel geboten wird. Strafe und Disziplin fällt aus, aber auch Lob und Anerkennung.

Nicht umsonst umstritten

Nicht umsonst ist dieser Erziehungsstil gesellschaftlich umstritten, kann er kaum bis keine Vorteile aufweisen. Vor allem im späteren Leben können Kinder, die danach „erzogen“ wurden Schwierigkeiten und Nachteile daraus ziehen.

Sie sind oft respektlos, können richtig und falsch nicht unterscheiden, sind rastlos und oftmals unzufrieden. Auch Beziehungen zu anderen können sie nur schwer eingehen.

Anhand des „Laissez-Faire“-Erziehungsstils und dessen Folgen sieht man sehr gut, warum Regeln und Grenzen für Kinder so wichtig sind.