Ein zweijähriges Kind aus China hatte das Handy seiner Mutter zum Lernen bekommen. Doch stattdessen gab der Knirps den Pincode immer und wieder falsch ein. Die fatale Folge: Das iPhone der Mutter wurde gesperrt – und zwar für 25 Millionen Minuten.

Wie die “South China Morning Post” berichtet, hat die Mutter ihrem zweijährigen Sohn ihr iPhone zum Ansehen von Lernvideos gegeben. Dabei löste das Kind die Bildschirmsperre aus. Anschließend tippte der Zweijährige wahrscheinlich sehr oft Zahlen an und gab so ständig falsche Entsperrcodes ein. Laut dem Support von Apple werden Geräte, bei denen sechsmal hintereinander der falsche Code eingegeben wurde, gesperrt und eine entsprechende Meldung wird angezeigt. Je öfter man den falschen Code eingibt, desto länger ist letztendlich die Sperrzeit. Und dass Kleinkinder sehr ausdauernd sein können, gerade wenn ihnen etwas Spaß macht, ist kein Geheimnis. Die Folge: 25 Millionen Minuten, also umgerechnet 47 Jahre, ist das iPhone der Mutter nun gesperrt.

Apple Support bot der Mutter zwei Möglichkeiten an

Nach dem ersten Schockmoment hat die Mutter schließlich einen Apple-Store in Shanghai aufgesucht. Dort habe ihr der Apple-Mitarbeiter erklärt, dass sie nur zwei Möglichkeiten habe: Entweder sie wartet 25 Millionen Minuten ab, um das Telefon dann wieder zu entsperren oder sie setzt das iPhone auf Werkseinstellung zurück. Letzteres bedeutet aber, dass sämtliche Daten, Bilder und Videos unwiderruflich gelöscht werden. Da die Mutter vorher kein Backup durchgeführt hatte, hätte sie alle Fotos, Videos und vieles mehr verloren.

Wofür sich die Mutter letztendlich entschieden hat, ist nicht bekannt. Sie fühlte sich aber vom Apple-Support im Stich gelassen. Der Vorfall löste zudem eine Debatte über die Smartphone-Nutzung von Kleinkindern aus.