Ein Baby und ein Neugeborenes zuhause haben, ist so ziemlich der Extremsport in der Familienplanung. Ständig braucht jemand etwas, als Mama hat man konstant Angst, dass man einem der beiden Knöpfchen zu wenig Aufmerksamkeit schenkt und an Ordnung im Haushalt ist sowieso schon länger nicht mehr zu denken.

Dennoch entschließen sich viele Mamas und Papas, noch ein zweites Kind zu bekommen. Das ist super, weil 1. sonst unsere Bevölkerung aussterben würde und noch viel wichtiger 2. es für Kinder einfach wunderschön ist, mit einem Geschwisterchen aufzuwachsen. Irgendwie klappt es dann trotzdem. Aber eben meist nur irgendwie. Und dahinter stecken einige Geheimnisse, die wir hier mal lüften werden.

Wenn du eine Zweilings-Mama auf einem Event siehst, ihre Haare frischgewaschen sind und sie tolles Makeup aufgelegt hat …

… dann ist ihr Neugeborenes aufgewacht, während sie in der Dusche war und hat die ganze Zeit geweint, während sie sich noch schnell fertig gewaschen hat. Es war die unentspannendste Dusche ever. Das Baby hat auch weiter geweint, als sie das Makeup aufgelegt hat. Geschminkt hat sie sich, damit niemand merkt, wie furchtbar müde sie ist. Währenddessen hat sie selber wahrscheinlich auch geweint.

Wenn du sie fragst, ob ihr Neugeborenes ein “braves Baby” ist …

… würde sie gerne sagen: NEIN! Einfach weil sie unter massivem Schlafentzug leidet und es ihr manchmal einfach zu viel wird, dass ihr Baby sie ständig braucht. Einfach weil Babys ihre Mama nun mal brauchen. Anders geht es nicht. Sie weiß natürlich, dass ihr Kind weder brav noch schlecht sein kann – aber manchmal möchte Mama sich halt daneben legen und weinen.

Wenn du fragst, ob der / die Große das neue Geschwisterchen gern hat …

… sagt sie natürlich: JA! Die beiden lieben einander. Was sie dir nicht verrät: Der / die Große mag Mama gerade nicht besonders. Solange war man mit Mama und Papa alleine, hat all die Aufmerksamkeit und Zeit genossen. Und plötzlich gibt es die langen Kuscheleinheiten nicht mehr. Die Spielzeit ist eher begrenzt. Und wenn, dann hat man Mama ODER Papa für sie, nie beide gemeinsam. Das ist für die Minis natürlich vor allem anfangs ärgerlich.

Wenn du sie fragst, wie es mit dem Stillen klappt …

… wir sie (hoffentlich) sagen: Super! Sie freut sich, dass sie Stillen kann, dass sie vielleicht gar nicht zufüttern muss. Sie verschweigt, dass sie nie länger als zwei Stunden außer Haus gehen kann und sie das bei zwei Kindern manchmal vor eine riesen Herausforderung stellt.

Am Ende ist es natürlich absolut unbestritten, dass zwei Kinder einfach anstrengend sind. Aber es ist auch wunderschön. Man kann erleben, wie das erste Kind in der Rolle als große Schwester oder großer Bruder aufgeht. Man ist manchmal super stolz auf sich selbst. Manchmal ist man zutiefst verzweifelt. Wichtig ist aber: Eine Mama von zwei Kindern kann einfach nie perfekt sein. Aber sie kann ihr Bestes geben! Und das ist das, was zählt.