Das Thema Impfen spaltet die Lager. Manche Eltern sind absolute Impfgegner, andere lassen ihr Neugeborenes impfen. Zweiteres Lager sollte sich vor dem Impfen, vor allem bei bereits etwas älteren Kindern, gut informieren.

Vor dem Impfen sollten Eltern auch ehrlich zu ihren Kleinen sein: Vermeintlich beruhigende Sätze wie “Das tut gar nicht weh” schüren eher die Angst und das Misstrauen vor der nächsten Spritze. Besser ist es, wenn Erwachsene direkt vor der Injektion mit ihrem Nachwuchs darüber reden, was beim Impfen passiert.

Während des Vorgangs hilft Ablenkung sehr gut. Bei kleinen Kindern können das aufgeblasene Luftballons sein oder Seifenblasen. Bei Babys wirkt das Lutschen am Schnuller schmerzreduzierend. In Einzelfällen können Schmerzpflaster oder Cremes mit dem Wirkstoff Lidocain benutzt werden, um die Schmerzen des Einstichs zu lindern. Sie sind für Kinder ab vier Monaten vorgesehen. Die Pflaster müssen mindestens 30 bis 60 Minuten vor der Impfung einwirken.

Wichtig ist, dass die Eltern das Vertrauen ihres Kindes durch den kurzen Schmerz nicht auf die Probe stellen, sondern mit offenen Karten spielen. Das stärkt die Bindung zwischen Eltern und Kind und schafft die Grundbasis an Vertrauen.

(Quelle: APA)