In den Vereinigten Staaten kann eine Geburt teuer werden. So zahlen – auch versicherte – Schwangere mindestens 4.500 Dollar (4.050 Euro).

Die USA hat ein Problem. Denn eine Geburt im Krankenhaus kostet gleich viel wie ein Kleinwagen. Und das für Frauen, die ohnehin durch ihren Arbeitgeber versichert sind. Unversichert, kann eine Geburt noch viel teurer werden.

Waren es im Jahr 2008 noch 3.000 Dollar, die man nach der Geburt nachzuzahlen hatte, sind es mittlerweile im Schnitt rund 4.500 Dollar.

Dramatisch ist das Ganze deshalb, weil diese Kosten dann anfallen, wenn es für Familien finanziell gerade eng ist, da es in den USA keine staatliche Elternzeit gibt und Frauen meist nach der Geburt keinen Cent Unterstützung bekommen (außer ihr Arbeitgeber bietet das an).

Die Kosten einer Geburt hängen immer mit dem Geburtsverlauf zusammen, eine “normale” Geburt kostet zum Beispiel weniger als ein Kaiserschnitt. Da vielen Schwangeren das bewusst ist, verzichten sie im Geburtsverlauf oft auf teilweise notwendige Hilfe, weil sie Angst vor den anfallenden Kosten haben. Davor warnen bereits mehrere Experten wie zum Beispiel die Gynäkologin Dr. Michelle Muniz in einem Interview mit dem amerikanischen Magazin HuffPost. Denn in den USA steigt die Zahl der Todesfälle im Rahmen einer Geburt. Und das im Jahr 2020.