Pitsche Patsche, alles wird nass. Kinder lieben es zu Pritscheln. Noch lange bevor sie es alleine schaffen illegalerweise das Badezimmer unter Wasser zu setzen, finden sie, in der Regel schon viel Gefallen daran, sich ihre Finger und Zehen nass zu machen, mit Wasser zu gurgeln oder an einem feuchten Waschlappen zu saugen. 

Vereinzelt ist es bereits im Frühling so warm, dass die heißgeliebten Pritschelspiele nach draussen verlegt werden können. Habt ihr einen Balkon, eine Terrasse oder einen Garten, kann euch dies viel feuchtfröhlichen Spaß bringen und das Chaos Indoor reduzieren. Bei den ersten Pritschelversuche, kannt du deinem Kind folgendes anbieten…

Der hauseigene Pool

Stelle einen mit Wasser gefüllten Kübel, eine Wanne oder ein kleines Plantschbecken auf. Sucht gemeinsam Gegenstände aus der Wohnung zusammen um sie darin zu versenken. Tauchen sie auch wirklich bis zum Beckenboden oder treiben sie auf der Oberfläche? Was uns Erwachsenen oftmals ganz logisch erscheint, ist für unsere Jüngsten noch neu und zumeist sehr faszinierend. Ein simpler Kübel Wasser kann dabei schon zu einem echten Physiklabor werden. Vor allem Bälle aller Art, aber auch Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs, wie beispielsweise Besteck, können dabei zum Einsatz kommen.

Baden, treiben und verweilen

Alles was Wasser fasst oder ihm einen Weg bahnt, lädt zum Experimentieren und genießen ein.
Sucht in der Wohnung nach verschiedenen Behältnissen und füllt diese mit Wasser. Wieviel Wasser passt wo hinein und was passiert wenn man die durchsichtige Flüssigkeit von einem in einen anderen Topf gießt? Sinken meine Füsse ab oder schwimmen sie an der Wasseroberfläche? Und wie fühlt sich eigentlich kaltes Wasser im Vergleich zu warmen an. Beim gießen, schütten und rühren, bekommen Kinder viele Möglichkeiten Sinneserfahrungen zu machen. Dadurch prägt sich ihr Körperbewusstsein aus und sie nehmen wahr was ihnen gut tut.

Flussauf- und flussabwärts

„Fährt ein Schifflein auf dem Meer, wackelt hin und wackelt her. Kommt ein großer Sturm und wirft mein Schifflein um.“ Wann immer ihr die Möglichkeit habt, einen Fluss zu erkunden, darin zu waten oder darauf Blätter, Äste oder sogar ein selbstgebautes Schiffchen treiben zu lassen, nützt diese. Denn wer verbindet damit nicht ganz wunderbare Erinnerungen aus der Kindheit. Auch ein selbst gegrabener Fluss oder See in der Sandkiste kann als wunderbarer Ersatz dienen.

Wasser in all seinen Farben und Formen

Vor allem für größere Kinder kann es besonders spannend sein, die Verwandlung von Wasser in unterschiedliche Formen hautnah mit zu verfolgen. Wenn aus etwas Hartem etwas Flüssiges wird, hat das etwas von Magie. Neben dem Einfrieren von kleinen Figuren, Blüten und Blättern, kann auch das einfärben mit Hilfe von Lebensmittelfarben ein tagfüllendes Projekt in der warmen Jahreszeit sein.
Dabei kann dein Kind selbst aktiv und kreativ tätig werden und ihr könnt gemeinsam immer wieder neue Versuche und Projekte starten.

Unser Tipp:

Weite deinen Blick für mögliche Pritschel-, Schütt- und Badeabendteuer. Vor allem Verpackungsmaterial von Obst und Gemüse landet meist direkt im Müll. Dabei könnte es einem kleinen Menschlein noch viel Freude bereiten. Ähnlich verhält es sich bei leeren Flaschen von Hygieneprodukten.

Wir wünschen euch viel Freude beim Pritscheln, Plantschen und Experimentieren mit Wasser!