In Hamburg kam es zu einer Tragödie. Da der Kreißsaal zu voll und das Personal unterbesetzt war, starb das Baby einer Schwangeren im Bauch.

Nach zwei Fehlgeburten war Neslihan Kasap schwanger geworden und freute sich nun auf ihr Kind. Als die Fruchtblase platze, rief ihr Mann in der Klinik an um Bescheid zu geben, dass sie sich auf den Weg machten. Das CTG im Krankenhaus war unauffällig und einige Stunden später wurde sie in den Kreißsaal verlegt. Doch niemand kümmerte sich um sie, keine Hebamme oder Schwester war dabei, nur ihr Mann und ihre Mutter.

Als Neslihan Blutungen bekam und das begleitet von starken Schmerzen, rief sie um Hilfe, doch es passierte gar nichts. Im Gegenteil, sie musste den Kreißsaal wieder verlassen, weil eine andere Geburt vorgezogen wurde. Als eine Stunde später dann ein CTG geschrieben wurde kam der Schock: Keine Herztöne mehr. Neslihan wurde sofort einem Notkaiserschnitt unterzogen, doch es war schon zu spät, der kleine Junge war im Bauch verstorben.

Die Eltern stehen immer noch unter Schock. Das Hamburger Marienkrankenhaus will sich zum Vorfall nicht äußern.