Während bisherige Studie ergeben haben, dass das Krebsrisiko bei Kindern, die durch künstliche Befruchtung erzeugt wurden, erhöht ist, hat eine aktuelle Studie diese Ergebnisse nun widerlegt. Niederländische Forscher haben herausgefunden, dass das Risiko an Krebs zu erkranken zumindest bis zum frühen Erwachsenen durch künstliche Befruchtung nicht beeinflusst wird. Insgesamt wurden für die Studie die Daten von Frauen zwischen 1980 und 2001 analysiert und rund 48.000 Kinder, wovon in etwa die Hälfte durch künstliche Befruchtung zu Welt kam, in den Untersuchungen berücksichtigt.

Studie widerlegt: Kein erhöhtes Krebsrisiko durch künstliche Befruchtung

Da es künstliche Befruchtung erst seit den 70er Jahren gibt, konnten bislang keine Daten zu Krebserkrankungen über eine ganze Lebensspanne hinweg erfasst werden. Die Langzeitanalyse der aktuellen Studie hat – im Gegensatz zu früheren Studien – allerdings gezeigt, dass das Krebsrisiko bei Kindern künstlicher Befruchtung nicht erhöht ist. Die Daten der Erkrankungen der Kinder, die für die Studie analysiert wurden, wurden bei der Hälfte der Kinder vor und bei der anderen Hälfte nach ihrem 21. Geburtstag erfasst. Die Ergebnisse seien aufgrund der Daten, die über einen so langen Zeitraum gesammelt wurden, sehr aussagekräftig, so Experten.