Gleich vorweg: Ob du eine natürliche Geburt hast oder einen Kaiserschnitt wählst, medikamentöse Unterstützung möchtest oder nicht, ist ganz deine Entscheidung! Manchmal kann man es sich auch einfach nicht aussuchen und ein Kaiserschnitt ist schlichtweg notwendig. Solltest du aber noch unentschlossen sein, haben wir hier ein paar Fakten zusammengefasst:

1 – Bei einer natürlichen Geburt sind die Wehen meist kürzer

Ein Kreuzstich und andere schmerzstillende Methoden können dazu führen, dass die Geburt selbst länger dauert und verlängern so auch die Wehen. Sie beeinflussen den natürlichen Geburtsvorgang und machen die Wehen langsamer.

2 – Der Kreuzstich erhöht das Risiko, dass du weitere medizinische Unterstützung brauchst

Der Kreuzstich unterbricht die natürliche Fähigkeit zu Pressen. Daher müssen Ärzte eher in den Geburtsvorgang eingreifen. So kann es zum Einsatz von Zangen oder Saugglocken kommen, um das Kind besser durch den Geburtskanal zu bringen.

Das muss natürlich nicht zwingend vorkommen, ein Kreuzstich kann dir die Schmerzen auch einfach erleichtern – die Möglichkeit, dass du weitere Unterstützung brauchst, ist aber gegeben.

3 – Das Stillen wird beeinflusst

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Babys, die einem Kreuzstich ausgesetzt waren, eher Schwierigkeiten beim Stillen haben. Manche zeigen Stunden und Tage nach der Geburt noch Probleme mit dem Saug- und Schluckreflex. Medikamente, die du während der Geburt erhältst, gibst du zu einem Teil auch an das Baby weiter. So können diese Komplikationen entstehen.

4 – Bei einer natürlichen Geburt ist die Erholungszeit danach etwas kürzer

Weil keine schmerzstillenden Medikamente eingesetzt werden, können Mamas die ihre Kinder ohne medikamentöse Unterstützung auf die Welt bringen, nachher schneller wieder aufstehen und erholen sich etwas besser.

5 – Eine bessere Verbindung zu der Geburtserfahrung

Dieser Punkt ist bis heute strittig. Manche Mütter, die um einen Kreuzstich nicht herum gekommen sind, meinen, sie hätten von der Geburt “zu wenig gespürt”, wären betäubt gewesen und fühlen sich nicht ganz als Mama, die eine Geburt hinter sich hat. Mütter ohne medikamentöse Unterstützung meinen, sie wären aufmerksamer gewesen und hätten alles von der Geburt mitbekommen. Dies ist natürlich ein ganz individueller Punkt, den jede Mama anders erlebt!