Dass junge Eltern im Schnitt weniger Schlaf abbekommen als Kinderlose, ist kaum ein Geheimnis.

Eine Gruppe von US-Forschern hat nun aber den “Faktor Kind” mit anderen relevanten Daten – Alter, soziale Herkunft, Bildungsstand Beruf, Sportlichkeit – betrachtet und ist zu folgender Erkenntnis gekommen: Kinder im Haushalt sorgen signifikant häufig für Schlafmangel – allerdings nur bei der Mutter und nicht beim Vater.

“Es wurden bei Männern die gleichen Daten erhoben und ausgewertet wie bei den Frauen – bei den Männern ließen sich keinerlei Auswirkungen der Kinder auf das Schlafverhalten bemerken”, so Studienleiterin Kelly Sullivan von der Georgia Southern University. Laut der Studie schlafen die meisten Mütter regelmäßig viel zu wenig – und wenn sie schlafen, dann wird dieser Schlaf öfter unterbrochen als jener von kinderlosen Frauen.

Frauen mit Kindern fühlen sich an 14 Tagen im Monat sehr müde – kinderlose Frauen bloß an elf. Von den Müttern unter 45 Jahren schläft nicht einmal jede zweite mehr als sieben Stunden pro Nacht.

Für die Studie wurden Daten von mehr als 5.800 Männern und Frauen ausgewertet.