Es geht nicht nur darum, womit du dein Kind fütterst. Es geht vor allem darum, WIE du es machst!

Als Eltern wissen wir, wie viel Zeit man als Mama und Papa dafür aufbringt, dass die Minis gesund und stark aufwachsen. Aber nicht alle Eltern wissen, dass die Gesundheit eines Kindes schon im Mutterleib geprägt wird! Die ersten 1.000 Tage ab der Empfängnis im Leben eines Kindes sind besonders wichtig, wenn es um Nahrungsgewohnheiten und Essens-Verhaltensmuster geht. Die Risiko für Übergewicht entwickelt sich ungefähr im Alter von 2 Jahren. Hier kommen 5 Tipps, wie du deinem Kind einen gesunden Start bereitest:

1 – Hör auf dein Kind

Achte auf die Signale, wenn dein Kind satt oder sogar voll ist.

Hungrige Babys:

  • öffnen den Mund
  • machen Sauggeräusche
  • Schmatzen mit den Lippen
  • Klopfen mit dem Köpfchen gegen deine Brust
  • Lutschen an ihren Händchen
  • Werden aufmerksamer und gereizter

Satte Babys:

  • Schlafen beim Stillen oder Füttern ein
  • Drehen sich von der Brustwarze oder dem Fläschchen weg
  • Werden beim Trinken langsamer und hören auf zu saugen.

2 – Sorge von Anfang an für eine abwechslungsreiche Ernährung

Die geschmacklichen Vorlieben eines Kindes festigen sich mit ungefähr 9 Monaten. Du solltest also eine Vielfalt an Geschmäckern, Konsistenzen und Farben anbieten, wenn es an die Breikost geht. Momentan geht der Trend dorthin, Kindern zwischen 4 und 6 Monaten langsam Breikost anzubieten. Du musst natürlich nicht gleich komplett umstellen oder dein Kind mir den Möglichkeiten überfordern: Alle 3 bis 5 Tage kannst du ein neues Lebensmittel ausprobieren – so erkennst du auch Allergien oder Unverträglichkeiten rasch! Sobald es sich an ein Nahrungsmittel gewöhnt hat, kannst du neue Sachen mit einbringen!

3 – Mache Hunger und Sättigung zum Fokus

Diese Taktik ist praktisch der Schlüssel zu einem gesunden Essverhalten. Dein Kind lernt so seine Gefühle direkt mit einem gewissen Verhalten zu verbinden. Also: Wenn ich hungrig bin, esse ich. Wenn ich satt bin, höre ich auf zu essen. (Das klingt jetzt vielleicht erst mal total offensichtlich – aber wie oft hast du den Teller leer geputzt, nachdem du schon ziemlich satt warst? 😉 ). Wenn dein Kind Hunger zeigt, solltest du es nach Möglichkeit sofort füttern. Wenn es die oben stehenden Signale von “ich bin satt” zeigt, kommt die Brust / später die Breikost weg. Das ganze sollte natürlich nicht erzwungen werden, sondern in einem warmen, herzlichen Rahmen stattfinden. Diese Taktik bringt einige Vorteile:

  • Es senkt das Risiko, dass dein Kind später unter Übergewicht leidet
  • Kinder lernen, wie sie sich selbst ernähren können
  • Die Essenszeiten werden einfacher und flexibler
  • Es stärkt die Bindung zwischen Kind und Eltern

4 – Verstehe, dass ihr beide involviert seid

Deine Aufgabe ist es, dein Kind zu füttern, wenn es hungrig ist. Die Aufgabe deines Kindes ist es, so viel zu essen, wie es für richtig hält. Das gilt auch für schwierige Esser.

5 – Bleibt aktiv!

Es ist nie zu früh, mit Bewegung anzufangen. Sogar dein Baby freut sich über körperliche Aktivitäten. Es hilft beim Lernen und erleichtert später das Umdrehen, aufrecht Sitzen, Krabbeln und Gehen! Nehmt euch untertags 5 bis 10 Minuten für eure “aktive Zeit”. Nutze zum Beispiel eine Spielzeugmatte mit darüber hängendem Spielzeug – so kann dein Kind danach greifen, treten und sich austoben. Auch Krabbel- und Kleinkinder freuen sich, wenn ihre Eltern sich mit ihnen bewegen! Draußen kann man wunderbar Fangen spielen, aber auch drinnen kann man toll Verstecken spielen oder tanzen.