Ein Artikel im Fan-Magazin des Spielzeugherstellers Lego erzürnt die Elternwelt: Darin wird Kindern im Volksschulalter zur richtigen Frisur passend zur Gesichtsform geraten.

Was die Geschlechterrollen betrifft, scheint sich der Spielzeughersteller Lego zurückzuentwickeln: Waren die Legomännchen zu unseren Kindheitszeiten noch neutral, bunt und fast geschlechterlos, gibt es inzwischen eine klare Trennung: Cowboys, Raumfahrer und Superhelden für Jungs – pinke Prinzessinnen für Mädchen. Doch einen Schritt zu weit ging der dänische Spielzeughersteller jetzt mit dem Lego-Fan-Magazin – findet zumindest Sharon Holbrook, die für die New York Times zum Thema Eltern bloggt.

“Meine siebenjährige Tochter will wissen, ob sie ein ovales Gesicht hat. Warum? Weil ‘ovalen Gesichtern jeder Haarschnitt gut steht'”, zitiert sie in einem ihrer Blogeinträge. Gelesen hat ihre Tochter diesen Beitrag in der Rubrik “Emmas Schönheitstipps” im Lego-Magazin. Neben der Beschreibung der einzelnen Gesichtsformen erhalten die Kinder auch Anweisungen, wie ein längliches Gesicht kürzer und ein eckiges weicher wirkt. Nicht nur die Bloggerin ist der Meinung, dass Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren nicht darüber nachdenken sollten, ob ihre Kopfform hübsch genug ist. Auch auf den Social Media Plattformen hagelte es Kritik.

Lego hat sich inzwischen entschuldigt und belobt Besserung.