Mittlerweile ist es allgemein gängig, dass mehr und mehr Frauen zuerst an ihrer Ausbildung, ihrer Karriere, finanziellen Stabilität und ihren Freiheiten arbeiten, bevor sie sich entschließen, Mütter zu werden. Das ist auch durch eine Vielzahl an Studien belegt.

Jetzt wurde eine neue Studie im Fachjournal Human Reproduction veröffentlicht, die aussagt, dass auch Männer später im Leben Vater werden als früher!

So sind etwa imm Durchschnitt Männer, wenn sie das erste Mal Vater werden, 3,5 Jahre älter als in den frühen 1970ern: Im Jahr 1972 wurde der durchschnittliche US-Amerikaner mit 27 Jahren das erste Mal Vater, im Jahr 2015 war er bereits 31 Jahre alt. Der älteste in der Studie erhobene Mann war 96 (!) Jahre alt, als er das erste Mal Vater wurde.

Von einem sozialen Blickwinkel macht es Sinn, dass Männer später Vater werden: Viele der auf Frauen zutreffende Faktoren sind auf Männer ebenfalls umlegbar. Dennoch zieht das auch gesundheitliche Konsequenzen mit sich: Ältere Väter zeugen häufiger Kinder mit Autismus oder Schizophrenie. Auf der anderen Seite hat es auch Vorteile, wenn Männer später Kinder bekommen: Die Kinder leben laut der Studie eher mit ihren Vätern zusammen und die Väter sind in der Erziehung involvierter.