Wenn auch du das Gefühl hast, seit der Geburt deines Babys nicht mehr ganz du selbst zu sein, kann Psychohygiene dir den Weg zurück zu dir ebnen.

Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft sind für den Großteil der Frauen die mit Abstand größte Veränderung im Laufe des Lebens. Nicht nur, dass die meisten Frauen ihre Karriere pausieren oder sogar aufgeben um Mutter zu werden, auch die Partnerschaft und die allgemeine Rolle als Frau in der Gesellschaft verändert sich unweigerlich sobald eine Frau zur Mutter wird. Dabei können sich die bisher gewohnten Strukturen vorübergehend verändern, zum Teil aber auch vollkommen auflösen. Manche Frauen beschreiben den Übergang zur Mutterschaft rückblickend als Prozess bei dem sie immer mehr sie selbst wurden, andere Frauen haben eher das Gefühl sich selbst dabei zu verlieren. Die Liebe für ihr Baby spielt in Sachen Selbst eine untergeordnete Rolle. Denn auch eine Frau die ihr Baby abgöttisch liebt und die Entscheidung Mutter zu werden nicht bereut, kann das Gefühl haben auf dem Weg zur Mutterschaft ein Stück ihres Selbst aufgegeben oder verloren zu haben.

Psychohygiene kann viele Gesichter haben. Entsprechend deines Charakters, deines Wertesystems und deiner Erfahrungen, kannst du dich auf die Reise machen. Das Ziel dieser Reise sollte es sein, dich auszuprobieren und darüber zu dir selbst zu finden. Wenn dich der Gedanke daran noch überfordert, haben wir hier ein paar Möglichkeiten für dich, die dir den ersten Schritt erleichtern können…

Psychohygiene durch Psychologische Beratung

Wer schon einmal eine psychologische Beratung in Anspruch genommen hat oder eine Psychotherapie erleben durfte, weiß wie gut es tun kann sich einmal Raum für die eigenen Gedanken zu nehmen. Vor allem sogenannte „lifeevents“ wie beispielsweise die Geburt eines Kindes, können Spuren hinterlassen. Dabei muss es sich nicht zwingend um schwerwiegende Probleme oder scheinbar unlösbare Herausforderungen handeln. Alleine schon die Tatsache, dass da jetzt ein neues Wesen das eigene Leben mitgestaltet, kann viele Fragezeichen aufwerfen. Bei einer regelmäßigen Auszeit in einer psychologischen Praxis, kannst du all das was dich beschäftigt gutem Gewissens los werden. Vor allem die Tatsache, dass man dafür ein Honorar bezahlt, hilft vielen dabei ohne Rücksicht auf ihr Gegenüber der eigenen Seele Luft zu machen.

Psychohygiene durch den Austausch mit anderen

Vor allem der Austausch mit Gleichgesinnten, aber auch das Gespräch mit Familienmitgliedern und alten Freunden, kann manchmal genau das sein, was dir guttut. Dabei kannst du von den Erfahrungen und Sichtweisen anderer profitieren und einen Perspektivenwechsel machen. In Folge können sich dadurch neue, bis dato unbekannte, Wege für dich eröffnen. Menschen deiner nahen Umgebung die dich bereits kinderlos begleitet haben, werden vermutlich ein anderes Bild von dir in sich tragen, als Personen die du erst nach der Geburt deines ersten Kindes kennen lernen durftest. Diese unterschiedlichen Aspekte deiner Selbst ergeben ein Ganzes. Dieses Fremdbild kannst du nun in Einklang mit deinem Selbstbild bringen. Eine spannende Reise beginnt…

Psychohygiene durch Achtsamkeitstraining

Es sind schnelllebige Zeiten in denen wir uns aktuell wieder finden. Neben unserer Rolle als Mutter, stapeln sich noch unzählige andere Rollenbilder in die wir alle gleichermaßen passen sollen. Der eigene Körper und die eigene Seele hat stets zu funktionieren, denn eine Pause vom Alltag ist eigentlich nicht vorgesehen. Zumeist wachen wir erst auf, wenn wir uns physisch oder psychisch krank fühlen. Unwohlzustände, die dem voraus gehen, werden oftmals ignoriert. Durch regelmäßiges Achtsamkeitstraining, wie Beispielsweise Autogenes Training, Yoga oder Meditieren, kannst du deinem Körper und deiner Seele deine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken, lange bevor sie nach Hilfe schreien. Teilweise ist schon das Glas Wasser, welches du mit Muße trinkst oder der Spaziergang im Wald, denn du voll und ganz genießen kannst, ausreichend um dir selbst wieder einmal mit Achtsamkeit zu begegnen.

…durch ein Fotoshooting nur für dich

Gerade in den ersten Jahren nach einer Geburt, ist das Selbstbild vieler Frauen in Mitleidenschaft gezogen. Die Strapazen der Schwangerschaft und Geburt hinterlassen in der Regel Spuren am Körper einer Frau. Durch ein Fotoshooting bei dem du Selbst in den Mittelpunkt gerückt wirst und der oder die Fotografin achtsam und wertschätzend auf deine Wünsche eingeht, kannst du dein altes und neues Ich entdecken und zum strahlen bringen. Wenn du dich selbst einmal wieder in einem anderen Licht sehen kannst, kann dein Selbstbild sich verändern. Neue Erfahrungen, wie diese, eröffnen manchmal Welten in denen du noch unbekannte Seiten an dir entdecken und lieben lernst.

…durch den Austausch mit dem Partner

Last but not least…erwiesenermaßen sind die Veränderuungen in der Partnerschaft infolge der Geburt eines Kindes oftmals tiefschürfend. Diese Veränderungen beeinflussen unweigerlich auch dein Selbst. Indem du deinem Partner und dir immer wieder die Möglichkeit schaffst, Qualitytime miteinander zu verbringen, können ehrliche Gespräche dazu führen, dass ihr euch miteinander wohl fühlt. Dies wiederum kann dein allgemeines Wohlbefinden maßgeblich beeinflussen und dir den Weg zu dir Selbst eröffnen. Denn auch vor der Geburt eures Kindes, hat dein Partner vermutlich erheblich dazu beigetragen wie du dich selbst gesehen hast. Nun, da eure Familie gewachsen ist, ist der Austausch zwischen euch die Basis für euer Zusammenleben und dadurch auch ein wichtiger Aspekt hinsichtlich deiner neuen Rollenfindung als Mutter, Partnerin und Frau.

Wir wünschen dir viel Muße, Energie und Zuversicht auf deiner Reise zu dir selbst