Natürlich haben unsere Minis ihre eigenen Persönlichkeiten. Das ist beim Stillen genau so wie in jeder anderen Lebenslage. Jedes Kind hat seinen eigenen Saugstil. Wir haben die häufigsten Stilltypen für euch zusammen gefasst. Fällt dein Baby hier rein? Oder ist es vielleicht nochmal ganz anders?

Das Gourmet-Kind

Spielt dein Baby gern mit deiner Brustwarze, verkostet etwas Milch, leckt sich die Lippen und genießt danach jeden Schluck , als müsste es eine Restaurantkritik verfassen, hast du vermutlich einen Feinschmecker bekommen! Für sie oder ihn ist Muttermilch weder Fast Food noch Snack. Wenn solche Gourmets bei ihren Mahlzeiten gedrängt werden, reagieren sie mit Protestgeschrei – am besten lässt du deinem Kind also die Zeit, das Stillerlebnis zu genießen.

Das zögerliche Baby

Zögerer oder Zauderer zeigen bis zum vierten oder fünften Tag, wenn die Milch einschießt, kein besonderes Interesse am Saugen. Einen Zögerer zum Trinken zu zwingen, bevor er oder sie selbst möchte, ringt nichts. Vorausgesetzt, dein Baby ist rundum gesund, solltest du in den ersten Tagen einfach abwarten. Diese Kinder kommen erst zur Sache, wenn sie dazu bereit sind.

Der Barrakuda

Barrakudas sind Raubfische, die sich ratz, fatz ihre Beute schnappen und verzehren. So erklärt sich der Vergleich. Zum Stilltyp Barrakuda zählt dein Kind, wenn es beim Anlegen regelrecht nach der Brsut schnappt und zehn bis zwanzig Minuten kraftvoll und gierig saugt. Ein Barrakuda-Baby trödelt nicht – es ist ganz bei der Sache. Manchmal saugt er so energisch, dass es wehtut – sogar in einer perfekten Stillposition. Deine Brustwarzen können unter dem starken Saugen leiden. Doch keine Sorgen, die werden schnell abgehörtet, sobald du dich an die “Fütterung” deines kleinen Raubfischchens gewöhnt hast. Bis dahin hilft eine gute Versorgung der Brustwarzen mit entsprechenden Cooling Pads und Cremes!

Das Träumerlein

Träumer lieben es, ein paar Minuten zu trinken und danach ein paar Minuten zu ruhen. Manche bevorzugen auch die Schluck-und-Schlummer-Methode: Erst 15 Minuten trinken, dann 15 Minuten schlafen und nach dem Aufwachen die Mahlzeit fortsetzen. Ein solches Baby zu stillen erfordert Zeit und Geduld, aber dein Träumerlein anzutreiben führt wie beim Gourmet eher zu lautstarken Protesten.

Der erfolglose Hektiker

Wenn dein Baby beim Darbieten der Brust so aufgeregt ist, dass es immer wieder dan Halt verliert – und dann aus Frust weint und schreit – hast du es mit einem erfolglosen Hektiker zu tun.ö In dem Fall musst du besonders viel Geduld aufbringen und dein Baby erst mal beruhigen, bevor du es wieder anlegst. In der Regel sind erfolglose Hektiker weniger aufgeregt und effektivere SAuger, sobald sie nach einiger Übung den Dreh beim Trinken heraushaben .dann sind sie auch in der Lage, ohne Zwischenfall an der Quelle zu bleiben.

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