Egal ob Mama oder nicht – hält man ein Baby oder Kind auf dem Arm, so geschieht das in den meisten Fällen auf der linken Körperseite, obwohl die Mehrheit Rechtshänder ist.

Doch warum ist das so?

Es gibt drei mögliche Erklärungen für dieses Phänomen:

Die Ergebnisse älterer Studien erklären Mediziner und Psychologen mit der Tatsache, dass Rechtshänder ihre Hand, mit der sie besser umgehen können, frei haben, oder aber mit der Tatsache, dass das Kind näher am Herzen ist und durch den Herzschlag beruhigt wird.

Zwei Psychologinnen der University Sussex in England sind sich jedoch sicher, was den wahren Grund anbelangt: Sie glauben, dass die verschieden arbeitenden Gehirnhälften der ausschlaggebende Grund sind, weshalb Babys bevorzugt auf der linken Körperhälfte getragen werden. Die rechte Gehirnhälfte ist nämlich für Emotionen zuständig und steuert zudem die linke Körperhälfte. Die linke Gehirnhälfte hingegen steuert das rationale Denkvermögen und die rechte Körperhälfte. Wir tragen Babys also zum Großteil automatisch links, weil wir dann für alle relevanten Signale und Bedürfnisse unserer Kleinen besser empfänglich sind und das wiederum stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind (“Bonding”). Das Phänomen lässt sich übrigens auch bei einigen Säugetieren beobachten. Das ist natürlich keine Pauschalregel und Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel 😉