Das Ultraschall-Bild, das sich Ärzten in einem französischen Krankenhaus bei einer Routine-Untersuchung bot, dürfte sie wohl ziemlich schockiert haben. Um so schöner, dass am Ende der Schwangerschaft, die so dramatisch verlief, alles gut ausgegangen ist.

Ultraschalluntersuchungen gehören für Gynäkologen zur Routine – was jene in einem Krankenhaus im französischen Angers jetzt zu Gesicht bekamen, dürfte aber selbst für die erfahrenste Ärzte überraschend gewesen sein. Denn es war eine normale Kontroll-Untersuchung, für die eine 33-Jährige in der 22. Schwangerschaftswoche ins Spital kam. Umso überwältigender das Bild, das sich ihnen da bot: Die Beine des ungeborenen Kindes ragten klar erkennbar aus der Gebärmutter. Beschwerden hatte die Frau angeblich keine. Grund für diese Entwicklung sei die Tatsache, dass sie ihre fünf früheren Kinder per Kaiserschnitt geboren hatte. Durch die Operationen sei die Wand der Gebärmutter dünn und rissig geworden – bei dieser, der sechsten Schwangerschaft kam es dann zur sehr außergewöhnlichen Komplikation. Die Frau entschied sich dafür, die Schwangerschaft fortzuführen – keine ungefährliche Entscheidung.

Das Kind der Frau – ein Junge – wurde schließlich in der 30. Schwangerschaftswoche wiederum per Kaiserschnitt geholt. Dem Kleinen und der Mutter geht es gut. Sie wurde nach der Geburt entsprechend versorgt und der Riss behandelt.