In der Schwangerschaft reagiert die Haut generell empfindlicher auf Sonneneinstrahlung. Bei vielen Frauen bilden sich auf verstärkt Pigmentflecken. Doch warum – und was kann man dagegen tun?

In der Schwangerschaft haben viele Frauen mit plötzlich erscheinenden Pigmentflecken zu kämpfen. Die dunklen Flecken tauchen besonders gerne über der Oberlippe, auf den Wangen oder um die Augen herum auf. Doch keine Sorge, diese Hautveränderung ist ganz harmlos und geht auf den veränderten Hormonhaushalt zurück.

Denn in der Haut gibt es ­sogenannte Mela­nozyten. Diese Zellen ­bilden unter Sonneneinstrahlung den Farb­stoff Melanin und sorgen dafür, dass die Haut gebräunt wird. Körpereigene Hormone regeln, wie viel Melanin die Zellen bilden. In der Schwangerschaft ändert sich der Hormonhaushalt – und das führt zu einem Anstieg des Melanins. Dieses übermäßige Melanin lagert sich in verschiedenen Hautschichten ab. Frauen, die zu Sommersprossen neigen, sind häufiger betroffen.

Was kann man dagegen tun?

Eines vorweg: Die Pigmentflecken bilden sich wieder zurück, sobald sich der Hormonhaushalt nach der Schwangerschaft wieder eingependelt hat. Ist das nicht der Fall und stören die Flecken stark, gibt es verschiedene Behandlungsmöglich­keiten, die abhängig sind von der Stärke der Verfärbung. Bei leichten, hellen Pigmentflecken helfen spezielle Cremes und Seren (z.B. Pigmentclar von La Roche-Posay). Bei stärkeren Flecken kann ein Vitamin-A-Säure-Peeling (nur auf Empfehlung vom Hautarzt) helfen.