Plötzlicher Kindstod ist mitunter einer der schlimmsten Tragödien, die Eltern passieren kann. Am häufigsten kommt es bei Kindern zwischen 2 und 4 Monaten vor.

Obwohl Forscher noch immer nicht genau herausgefunden haben, was den plötzlichen Kindstod genau auslöst, haben sie doch das “Dreifache Risiko Model” aufstellen können. Hierbei werden 3 Umständen zusammengefasst, die das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöhen. Diese 3 Umstände sind:

Eine kritische Entwicklungsperiode: Das Risiko für plötzlichen Kindstod ist in den ersten 6 Lebensmonaten am höchsten.

Ein verwundbares Kind: Dies bezieht sich auf Babys, die im Hirnstamm Unregelmäßigkeiten aufweisen – die Region, die für Atmung, Herzschlag, Körpertemperatur oder Blutdruck verantwortlich ist.

Interne oder externe Risikofaktoren: Das kann alles von einer Infektion bis zum Bauchschlafen sein, ein zu weiches Bett oder der Kontakt mit Tabakrauch. Forscher haben herausgefunden, dass bei Babys von Müttern die während der Schwangerschaft geraucht haben ein doppelt so hohes Risiko für plötzlichen Kindstod besteht. Auch wenn das Baby nach der Geburt Tabakrauch ausgesetzt ist, wird es für die Kleine gefährlich: Der Rauch macht den Teil im Hirn, der für die Atmung zuständig ist, weniger sensibel auf niedrigen Sauerstoffgehalt oder auf zu viel Kohlenstoffdioxid. Das kann zu einer potenziellen Katastrophe führen, wenn das Kind mit dem Gesicht nach unten liegt, in einer Ecke eingekuschelt ist oder eine Decke über dem Gesicht hat.

Zusammen können diese Faktoren ein Umfeld bilden, das bei einem anfälligen Baby für einen Schock im System führt. Durch ein vielleicht schon angegriffenes Immunsystem ist es möglich, dass das Kind stirbt. In den meisten Fällen tritt der plötzliche Kindstod im Schlaf auf.