Es ist wohl die schrecklichste Vorstellung, die man sich ausdenken kann und doch gibt es ihn nach wie vor: den Plötzlichen Kindstod. Im englischen Sprachraum ist er als SIDS (sudden infant death syndrom) bekannt und es wird schon seit mehreren hundert Jahren nach den Ursachen gesucht – bislang ohne Erfolg.

SIDS ist  die häufigste Todesursache zwischen dem ersten und zwölften Lebensmonat und ereignet sich meist während des Schlafs. Meist bleibt die Ursache auch nach der Autopsie ungeklärt. Es wird aber vermutet, dass ein Zusammentreffen von Regulationsschwächen des Babys und Umgebungsfaktoren zum Unglück führen können. Mit folgenden Maßnahmen kann vorgesorgt werden:

Schlafbedingungen

Eltern sollten ihre Kinder nicht zu warm anziehen, da sie sonst der Gefahr ausgesetzt sind, zu überhitzen. Ein leichter Schlafanzug oder ein Body genügen. Generell sollte man Babys nicht zudecken, sondern einen Schlafsack mit genügend Beinfreiheit besorgen. Am besten schlafen Babys is Elternzimmer aber in einem eigenen Gitterbett. Die Raumtemperatur sollte zwischen 16°-20° C liegen.

Schnuller

Es gibt viele Schnuller-Gegner aber es wurde bewiesen, dass der Schnuller beim Einschlafen gegen SIDS hilft. Internationale Studien haben festgestellt, dass dadurch das Risiko signifikant reduziert werden kann.

Rückenlage

Schlafen in Bauchlage erhöht das Risiko dramatisch: 30 Prozent der Kinder werden in Bauchlage mit dem Gesicht frontal auf der Unterlage aufliegend vorgefunden. Die sicherste Option ist nach wie vor die Rückenlage.

Stress

Babys sollte man keine Stresssituationen aussetzen – Alleinsein kann ein solcher Stressfaktor sein. Um eine Bindung zum Kind herzustellen, sollte wenn möglich bis zum sechsten Monat gestillt werden. Wenn das nicht möglich sein sollte, ist auf ausreichend Körperkontakt zu achten.