Aktuell sitzen wir alle im selben Boot, wenn auch jeder in seiner eigenen Wohnung. Es ist an der Zeit für Psychohygiene für Mamas. Denn die Quarantäne fühlt sich für die meisten Mütter ganz anders an als für kinderlose Menschen.

Je nach Alter deiner Kinder, wirst du aktuell vermutlich immer wieder mit herausfordernden und teilweise auch überfordernden Situationen konfrontiert werden. Dabei den Überblick zu behalten ist eine wahre Kunst. Dabei Ruhe, Achtsamkeit und Zuversicht zu tanken erscheint dir an manchen Tagen vermutlich schlicht unmöglich. Wie du trotzdem etwas für deine Psychohygiene und somit für dich selbst tun kannst, verraten wir dir heute…

Psychohygiene Tipp 1: Verschaffe dir Highlights

In Quarantäne mit Kindern können sich Tage wie Wochen anfühlen. So etwas wie ein Wochenende kennen viele Mütter ja überhaupt gar nicht. Umso wichtiger ist es, dass du für regelmäßige Highlights sorgst. Ob nun für deinen Partner und dich, für dich alleine oder für die ganze Familie, ein Programmpunkt der aus der Reihe tanzt, kann viel Abwechslung und Freude mit sich bringen. Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Schnitzeljagdt durch die Wohnung, einem Mädlsabend mit deinen Freundinnen per Videochat oder einem Candle-Light-Dinner mit deinem Partner auf Balkonien?

Psychohygiene Tipp 2: Gönn‘ dir etwas Feines

Ein Highlight kann gut tun, ist aber oftmals mit etwas Aufwand verbunden. Fehlt dir einmal die Energie etwas Besonderes zu kreieren, besinne dich darauf was dir immer ein gutes Gefühl gibt. Deine Lieblingsspeise, ein besonderer Film oder ein Schaumbad bei Kerzenschein und Musik. Verwöhne dich selbst und genieße es in vollen Zügen. Selbstfürsorge und Selbstliebe gehen Hand in Hand. Und hast du deine Speicher erst einmal neu aufgeladen, kannst du auch wieder mehr Energie für deine Familie, den Haushalt und all die anderen Herausforderungen deines Alltags in Quarantäne, aufbringen.

Psychohygiene Tipp 3: Mache dir bewusst was gut läuft

Puhhh, ist das anstrengend. Manchmal fühlst du dich wie in einem Hamsterrad, umso schneller du läufst, desto schneller dreht es sich. Wir neigen dazu, uns im Alltagschaos daran zu orientieren was mies läuft und verbesserungswürdig erscheint. In der Regel erledigen wir so viele Dinge tagtäglich zu unserer vollsten Zufriedenheit, ohne ihnen die Aufmerksamkeit zu schenken, die ihnen gebührt.Lege bewusst eine Pause ein und steige ab und an vollkommen aus deinem Hamsterrad aus To Do’s aus. Hole tief Luft und atme dann gleichmäßig ein und aus. Nimm dir ein paar Minuten Zeit um dir bewusst zu machen, was gerade alles gut klappt. 

Psychohygiene Tipp 4: Grenze dich ab

Gaaanz schwierig, ich weiß. Die meisten Mamas kämpfen Tag für Tag um ein paar Minuten Zeit für sich. Die Grenzen zwischen den Bedürfnissen der Kinder und den eigenen verschwimmen leider gefühlt ständig. Vor allem die Fähigkeit sehr junger Kinder, die Gefühle und Bedürfnisse anderer wahr- und ernst zu nehmen, ist in der Regel noch nicht annähernd auf dem Niveau eines Erwachsenen angelangt. Indem du deinen Kindern/ deinem Kind immer wieder erzählst wie es dir gerade geht, was du brauchst und was du dir wünschst, können diese/ kann dieses nach und nach ein Gefühl dafür entwickeln, dass sich deine Bedürfnisse teilweise von denen der Kinder/des Kindes unterscheiden. Die Voraussetzung dafür ist, dass du überhaupt weißt und spürst wie es dir geht und was du gerade brauchst. Frage dich immer wieder selbst wie es dir geht und was du gerade bräuchtest.

Psychohygiene Tipp 5: Umgib dich mit Grünem

„Cordula Grün“ sollte nicht das einzige sein, was in deiner nahen Umgebung grün ist. Die Natur ist momentan eine der wenigen Seiten des Lebens, die unaufhaltsam und vollkommen unbeeindruckt weiter macht und glücklich stimmt. Es ist Frühling und von Tag zu Tag kleidet sich die Natur, die uns bisher grau und eintönig erschien, immer mehr in frisches, saftiges Grün. Wann immer du die Möglichkeit hast, suche einen Ort auf, an dem du dem Frühling begegnest. Ob nun im Wald, auf Balkonien oder bei einer Doku im Fernsehen, umgeben wir uns mit Natur, atmet unsere Seele auf. Selbstverständlich solltest du deine Wohnung nur verlassen, wenn du in Folge die Corona-Richtlinien, wie einen Mindestabstand zu anderen Personen, einhalten kannst.

Wir hoffen, dass dir der ein oder andere Tipp zur Psychohygiene den Alltag in Quarantäne mit deinen Kids erleichtern kann. Halte durch und klopfe dir immer wieder einmal anerkennend auf die Schulter! Du machst das großartig!


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