Es ist eine Challenge, die weder lustig noch auf die leichte Schulter zu nehmen ist: Gruselfigur “Momo” fordert im Netz Kinder zur Selbstverstümmelung und sogar zum Suizid auf.

Im Vorjahr kursierte die schauderhafte Figur namens “Momo” in verschiedenen WhatsApp Chats, nun soll sie scheinbar in Youtube Videos geschmuggelt worden sein. Sogar in Peppa Wutz Videos, die bereits zweijährige Kinder anschauen. Bei der WhatsApp Challenge, die man sich wie ein Kettenbrief vorstellen kann, nahm sich eine Zwölfjährige aus Buenos Aires ihr Leben. Nun ermittelt die Polizei.

Kürzlich hielt die Gruselfigur angeblich auch Einzug auf Youtube und wurde in Kinderclips gesichtet. Dabei fordert eine computerverzerrte Stimme die Kinder auf sich selbst ins Bein zu schneiden oder die Handgelenke aufzuritzen, sonst würde sie die Kinder nachts im Bett besuchen.

“Momo” ist allerdings nicht die einzige Gefahr, wie die „Washington Post“ berichtet. Eingebettet in vermeintlich harmlosen Clips tauchen auch sonst vereinzelt Anleitungen zur Selbsttötung oder Glorifizierung von Schulamokläufen auf.

Die Plattform jugendschutz.net rät Kinder und Jugendliche darüber aufzuklären, dass es sich bei “Momo” um eine frei erfundene Figur handelt. Kommt es zu einer Kontaktaufnahme, sollten sie nicht antworten, den WhatsApp-Kontakt umgehend sperren und sich an eine Vertrauensperson wenden. Bei konkreten Drohungen sollte die Polizei informiert werden.

YouTube hat mittlerweile verkündet, dass die “Momo”-Videos gelöscht wurden, allerdings meldete der Sprecher der Plattform auch: “Kein System ist perfekt, und es kann sein, dass uns ab und zu ein unangemessenes Video entgeht.“ Deshalb gilt: Kinder niemals unbeaufsichtigt Youtube Videos schauen lassen!