Wer nach dem Lernen mehrere Stunden schläft, merkt sich Inhalte besser. Das ist das Ergebnis einer Studie, an der auch Forscher aus Salzburg beteiligt waren, die im Fachjournal Science Advances veröffentlicht wurde.

Demnach hilft guter Schlaf dabei neu erlerntes Wissen im Langzeitgedächtnis zu verankern.

Schlaf hilft Wissen im Langzeitgedächtnis abzuspeichern

Für die Studie mussten Testpersonen 28 Hauptwörter siebenmal durchlesen und auswendig lernen. Dabei wurden außerdem die Gehirnaktivitäten der Teilnehmer mittels MRT gemessen und die Forscher stellten fest, dass das Gelernte bereits nach einer Stunde vom Kurzzeitspeicher in den Langzeitspeicher übergangen war. Bislang dachte man, das würde Tag oder sogar Wochen dauern.

In einem zweiten Teil der Studie durfte die Hälfte der Probanden dann sieben Stunden schlafen, die andere Hälfte blieb wach. Dabei stellten die Forscher fest, dass das Erlernte bei jenen Testpersonen, die schlafen durften, noch weiter in den Langzeitspeicher der Großhirnrinde gewandert war. Bei den Probanden, die wach blieben, war der Lernstoff stattdessen wieder im Kurzzeitgedächtnis angelangt.