Eine Studie in den USA zeigt, dass Schockbilder, die vor den Folgen vom Konsum von süßen Getränken warnen, durchaus Erfolg versprechen.

Zuckersteuer soll bei Konsum-Reduktion helfen

Mehr zahlen für ungesunde Lebensmittel? In Frankreich gibt es bereits seit 2013 eine Zuckersteuer, in Großbritannien wurde sie heuer eingeführt und auch in Österreich sei sie durchaus vorstellbar, erklärte Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) noch vor einigen Monaten. Was der übertriebene Zuckerkonsum unserer Gesellschaft antut, zeigt sich in erster Linie an den Kindern: Laut einer WHO-Studie ist jeder dritte Volksschüler und jede vierte Volksschülerin zu dick. In den USA waren 2013/14 ganze 38 Prozent der Bevölkerung fettleibig.

Schockbilder auf Limonaden sollen abschrecken

Laut einer Studie des Marketingprofessors Grant Donnelly und der Verhaltensforscherin Laura Zatz von der Universität Harvard schrecken Bilder von schlechten Zähnen, eine Insulinspritze oder einem dicken Bauch, der über den Gürtel hängt, eher davor ab, zuckerhaltige Getränke zu trinken, als schriftliche Warnhinweise. Durchgeführt wurde die Studie in einer Krankenhauskantine. Wurden bei den zuckerhaltigen Getränken die Schockbilder platziert, ging der Verkauf um 14,8 Prozent zurück. Schriftliche Hinweise über die Gefahren des Zuckerkonsums blieben hingegen komplett wirkungslos.