Zimt gehört einfach zu Weihachten, aber Vorsicht. In der Schwangerschaft viel davon zu essen ist nicht unbedingt ratsam. 

Denn es kann vorzeitige Wehen auslösen.

In der Schwangerschaft solltest du lieber auf Zimt verzichten

Zimt ist ein wunderbares Gewürz und gibt der einen oder anderen Speise eine besondere Note. Vor allem in der Weihnachtszeit duftet es von allen Seiten danach. Es erwärmt unser Gemüt, stimmt uns wohlig warm, verbreitet einen süßen, intensiven Duft in Wohnräumen und hat nebenbei eine tolle antibakterielle Wirkung. Ebenso hat es einen positiven Einfluss auf Blutzucker, Cholesterin und Stoffwechsel. Aber in größeren Mengen bewirkt das Gewürz Leberschäden – und vorzeitige Wehen.

Zimt versteckt sich überall

Vor allem deshalb heißt es in der Schwangerschaft also aufpassen. Und noch mehr Vorsicht ist in der Weihnachtszeit geboten. Denn Zimt versteckt sich überall. Und obwohl wir es lieben, wirkt es wehenanregend und –fördernd. Ingeborg Stadelmann empfiehlt in ihrem Buch „Die Hebammensprechstunde“ (ein MUSS im Bücherregal!) deshalb bis zur 36. Schwangerschaftswoche, bei vorzeitigen Wehen und bei Übungswehen darauf zu verzichten. Vorsicht gilt auch bei Eisenkraut und Himbeerblätter-Tee.

Mediziner sind sich uneinig

Mythos und Gerücht? Oder ist etwas Wahres dran? Mediziner sind sich da etwas uneinig. Ein Konsum in Maßen soll angeblich keine Wehen auslösen oder negativ auf die Gesundheit von Mutter und Kind wirken. Tatsächlich müsste Frau 300 Gramm des Gewürzes verspeisen, damit Wehen ausgelöst werden – eine Menge, die allerdings toxisch ist. Ganz klar gibt es eine Empfehlung auf ätherische Öle mit Zimt zu verzichten, denn diese sollen wirklich ziemlich starken Einfluss auf vorzeitige Wehen haben.

Lieber auf Nummer sicher gehen

Angeblich verzichtet man in der Schwangerschaft aber intuitiv auf Speisen und Getränke mit Zimt. Milchreis und Palatschinken dürfen also weiterhin leicht damit gewürzt werden. Auf Zimtkapseln soll aber in der Schwangerschaft verzichtet werden. Generell empfehlen viele, die Finger vom ätherischen Zimtöl zu lassen, da es eine hohe Zimtdosierung enthält, die wirklich die Gebärmutter stark anregen kann

Ist man schon über dem errechneten Geburtstermin, sind aber natürlich Wehen erwünscht. Als Geburtseinleitung bewirkt Zimt Wunder, da es die Gebärmutter stimuliert und Kontraktionen ausgelöst werden können. Zudem wirkt es auch unterleibserwärmend, zum Beispiel bei Regelschmerzen oder mit Honig bei einer Blasenentzündung