Manchmal rücken die Kinder ja erst in der letzten Sekunde mit der Sprache raus und erklären den Eltern, morgen wäre ein Schulfest. Man bräuchte noch was Süßes. Und wenn man dann nicht alle Zutaten zu Hause hat? Einfach selbst Hand an (die Brust) legen. Meinte dieser Mutter…

Der Post der anonymen Mutter wurde auf der Seite Sanctimommy veröffentlicht. Darin erklärt sie:

“Seufz. Ich erklär’s jetzt zum dritten Mal. Dummes Facebook.

Ich brauche euren Rat. Ich habe für das Kuchenfest in der Schule Brownies gebacken, die auch Muttermilch enthielten. Ich hatte keine Zeit mehr zum Supermarkt zu fahren und dachte ernsthaft nicht, dass das so ein großes Problem wäre (und ehrlich gesagt, einige der Kinder in der Schule könnten die Ernährungsunterstützung auch gut gebrauchen). Es war nicht mal so viel!

Eine der Mütter in der Schule fand heraus, dass Muttermilch in den Brownies war und ist explodiert, sie bauscht das ganze überverhältnismäßig auf. Ich weiß nicht, was ich machen soll! Irgendwelche Vorschläge? :/”

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Abgesehen davon, dass die Geschichte an sich schon skurril ist, ist Facebook vermutlich nicht der richtige Ort, um sich Ratschläge zu holen. Einige der User verstanden die entsetzten Mütter sehr gut und erklärten wütend, wieso es nicht in Ordnung ist, Muttermilch in Brownies für fremde Kinder zu verbacken.

So schrieb eine Userin zum Beispiel sarkastisch “Das ist wie das eine Mal, als ich Limonade machen wollte aber kein Wasser mehr hatte, hab ich also einfach mein Urin benutzt. Ich trinke nur Mineralwasser, es war also das beste Urin überhaupt!”. Andere Mütter wieder rum wiesen auf mögliche Gesundheitsrisiken hin: “Muttermilch ist genau so wie Blut oder Samen eine Körperflüssigkeit, die Krankheiten übertragen kann. Die anderen Mütter wissen schließlich nicht, ob du nicht irgendwelche Substanzen zu dir nimmst oder vielleicht sogar krank bist.”. In der Schule der Kinder einer weiteren Mutter wurden solche Kuchenfeste mittlerweile sowieso verboten. “Das ist einer der Gründe, wieso an unserer Schule keine hausgemachten Speisen oder Kuchen mehr erlaubt sind. Eine Brust zerstört es für alle anderen!”

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Andere User wieder rum zerkugelten sich bei der Idee einfach. Die Kommentare reichten von “Susan, die Brownies sind köstlich, was ist denn da drin? – … Ich!” bis zu “Die anderen Mütter sind sicher nur angewidert weil du keine Zucker- und Glutenfreie Variante angeboten hast.”. Eine Userin gab außerdem noch spannende Back-Tipps: “Die soll erst mal ihre eigenen Eier zum Backen verwenden. Dann reden wir weiter. Amateurin!”

Fakt ist, dass es durchaus Infektionskrankheiten gibt, die über Muttermilch übertragen werden können, auch wenn diese sich zahlenmäßig in Grenzen halten. Bei HIV sowie Hepatitis C gilt allerdings: Hier herrscht ein hohes Ansteckungsrisiko für die Kinder. Um sicher zu gehen, dass du dein Baby auch während einer Erkrankung stillen kannst, solltest du aber immer mit deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen Rücksprache halten!

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