Hand aufs Herz: Wer kann mit gutem Gewissen sagen, dass seine Kinder jeden Abend pünktlich zu Bett gehen und wie kleine Engel durchschlafen? Erwischt – geht uns ähnlich.

Eine neue Studie hat nun herausgefunden, dass es für Kinder, die zu spät ins Bett gehen bzw. zu wenig Schlaf bekommen, noch schädlicher sein kann, als bislang angenommen wurde. Oh!

Forscher der Universitätsklinik Zürich untersuchten den Effekt von 50%-Schlafentzug in einer Gruppe von Kindern zwischen fünf und zwölf Jahren. Sie fanden heraus, dass die Kinder mit zu wenig oder mit unterbrochenem Schlaf unter Schaden an allen Hirnregionen litten – nicht nur an der Frontregion, die für das Gedächtnis zuständig ist.

Kinder und Erwachsene brauchen genügend Schlaf, aber diese neuen Erkenntnisse stehen im Kontrast zu dem, was wir bereits über Schlafforschung wussten. “Der Schlafprozess könnte in die allgemeine Gehirnentwicklung während der Kindheit involviert sein und deshalb die Reife des Gehirns beeinflussen”, so Studienautorin Salome Kurth.