Für alle Papas dieser Welt ist der Kauf des ersten Familienautos eine große Umstellung, der Wunsch nach einem sportlichen Auto verfliegt genauso schnell, wie das Motorrad in der Garage. Das erste Kind bewegt viele Männer ihre Leidenschaft für schnelle Autos erstmal ruhen zu lassen.
Wer mit seinem Nachwuchs unterwegs sein möchte, bemerkt schnell, dass ein cooles Aussehen und eine sportliche Innenausstattung nicht mehr ganz so wichtig ist. In den Vordergrund treten Stauraum und Sicherheit. Oft reicht ein kleiner Cityflitzer nicht mehr aus, den zusätzlich zu den Lieblingen muss noch die Sporttasche, die Gitarre oder ein Kinderwagen mit. Wir geben euch die besten Tipps, um mit euren Süßen gut von A nach B zu kommen.

Gebraucht oder Neu?

Für viele Familien sind Neuwagen oft kaum erschwinglich, dazu kommt der hohe Wertverlust sowie Versicherung und Steuern. Bei Gebrauchtwagen ist die fehlende Sicherheit allerdings ein großes Manko, ergänzend ist mit unerwarteten Reparaturen zu rechnen. Häufig ist die Garantie auch schon ausgelaufen und man müsste anfallende Reparaturen selbst bezahlen. Ein guter Kompromiss sind hier Jahres- oder Vorführwagen. Diese stehen direkt beim Vertragshändler und sind je nach Kilometerleistung durchaus bezahlbar. Ein guter Service und Garantie inklusive.

Diesel oder Benzin?

Je nachdem welchen Einsatzort das Auto haben wird, solltet ihr diese Entscheidung treffen. Wenn ihr hauptsächlich in der Stadt unterwegs seid, solltet ihr zu einem Benzin-Motor greifen, diese sind in der Anschaffung günstiger als Diesel Autos. Dient das Gefährt aber häufig für Überland- oder Autobahnfahrten, ist die Variante ohne Zündkerzen die besser. Der billigere Spritpreis und wenig anfällig Motoren sind hier ein klarer Pluspunkt. Die Auswahl an Elektro- und Hybridautos ist für Familien sehr klein. Toyota bietet hier zwei Modelle, die unter Umständen geeignet sein können.

Sicherheit

Beachtet beim Kauf folgendes zum Thema Sicherheit:
  • Euer zukünftiges Auto sollte Airbags, am besten auch Seitenairbags haben. Wichtig dabei: der Beifahrer Airbag muss unbedingt abschaltbar sein. Sonst dürft ihr die Babyschale nicht vorne montieren.
  • Achtet auf die Länge der Gurte, es kann passieren, dass diese zu kurz für die Befestigung des Kindersitzes sind.
  • Integrierte Kindersitze sind zwar ein cooles Gadget, mehr Sicherheit bieten aber speziell hergestellte Kindersitze.
  • Unbedingt sollte euer Auto über ISOFIX verfügen. Dank dieser genormten Befestigungsvorrichtung ist es ein Kinderspiel den Sitz gut zu verankern.
  • Ein wirkliches Highlight sind Schiebetüren, wer einmal ein Auto mit diesen Türen hatte, wird nie mehr etwas anderes wollen. Leider ist der Preis dieser Autos oft etwas höher.
  • Ein praktisches Add on ist der Parkassistent, wenn die Kinder toben und es schnell in die Parklücke muss, leistet dieser Gehilfe gute Arbeit.

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Stauraum

Familien können einfach nicht genug Platz im Auto haben:
  • Achtet neben einem großen Kofferraum auch auf den Platz und die Stauräume in der 2. Sitzreihe. Unsere Lieblinge brauchen während einer langen Reise gern mal etwas mehr Spielzeug um beschäftigt zu bleiben. Das sollte auch irgendwo platz finden. Ideal sind viele kleine Fächer oder Staunetzte. Manche Hersteller haben sogar Staufächer im Boden. Achtet beim nächsten mal darauf.
  • Ein Segen für das Ein- und ausladen ist eine niedrige Ladekante. Das schont den Rücken und ist für Kinder eine tolle Sitzgelegenheit, zum Beispiel um die Ski-Schuhe anzuziehen.

 

Komfort

Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte auch noch auf folgendes achten:
  • Autos mit einer hohen Sitzposition haben nicht nur eine bessere Rundumsicht, sondern erleichtern das Anschnallen der Kinder ebenfalls.
  • Ihr werdet schnell lernen, dass Kinder im Auto eine ganze Menge Schmutz verursachen. Achtet auf abweisende und leicht zu reinigende Materialien.
  • Praktisch sind auch die kleinen Klapptische an den Rückenlehnen der Fahrer- und Beifahrersitze.
Am Ende muss euch das Auto in Summe überzeugen. Investiert ab und an lieber in ein Extra mehr. Das Auto, wird ein treuer Begleiter im Alltag werden oft ärgert man sich im Nachhinein über gewisse fehlende Dinge viel mehr als um ein paar mehr ausgegebene Euro.