Forscher der ETH Zürich haben sich die süßen Quietsche-Entchen vorgeknöpft und sie auf Keime und Bakterien inspiziert.

Für eine aktuelle Studie untersuchten Schweizer und US-Forscher 19 verschiedene Badespielzeuge auf Pilze und Bakterien. In 80 Prozent der untersuchten Spielzeuge fanden die Wissenschaftler potenziell krankmachende Bakterien. In mehr als der Hälfte wuchsen diverse Pilze. 

Um die Untersuchung durchzuführen, wurden neue und benutzte Quietsche-Enten teils in sauberes und teils in benutztes Badewasser gelegt – und das elf Wochen lang. Anschließend wurden die Enten durchgeschnitten und auf Keime untersucht. Das Ergebnis war erschreckend: Im Inneren der Plastiktierchen befanden sich zwischen 5 Millionen und 73 Millionen Bakterien pro Quadratzentimeter, beschrieben die Forscher in ihrer Studie, die sie dann im Fachjournal “NPJ Biofilms and Microbiomes” veröffentlichten.

Sollte man die Enten aus der Wanne verbannen?

So weit wollen die Wissenschaftler nicht gehen, immerhin sei das Keimgemisch nicht immer schlecht, in manchen Fällen könne es sogar die Immunabwehr stärken. Andererseits können diese Keime, Bakterien und Pilze auch zu Augen- und Ohrenreizungen oder Magen-Darm-Problemen führen. Das Problem liegt, laut Forschern, eher am billigen Kunststoff, aus dem die Tiere hergestellt werden, das biete den idealen Nährboden für Bakterien und sollte strengeren Vorschriften unterzogen werden