Dein Baby und du, ihr habt den Bogen beim Stillen jetzt raus (yay!) – aber das heißt nicht, dass sich jetzt nichts mehr ändert. Doch ein Neugeborenes zu stillen ist nicht das Gleiche, wie ein 6 Monate altes Baby zu stillen. Was jetzt?

Du wirst weniger Zeit brauchen

Gute Nachrichte für alle, die in den ersten Monate das Gefühl hatten, dass der Tag nur aus Stillen besteht: Wenn dein Baby erst mal verstanden hat, wie das Stillen am besten klappt, wird es aus schneller sein. Ein Neugeborenes zu stillen kann 20 bis 40 Minuten dauern, nach dem 3. Monat wird die Stillzeit aber tendenziell kürzer und kann sogar nur mehr 10 Minuten dauern. Es ist gut möglich, dass dein Kind zwar noch alle zwei bis drei Stunden Hunger hat, das Stillen an sich wird aber effizienter und einfacher für euch beide!

Du wirst dir weniger Sorgen darüber machen, wie viel dein Baby trinkt

Am Anfangs machst du dich vielleicht ganz verrückt vor Sorge, dein Baby könnte nicht genug trinken. Eigentlich wünscht du dir, du hättest Milliliter-Markierungen am Busen, damit du das irgendwie kontrollieren kannst (so wie Mamas, die mit dem Fläschchen füttern). Aber das schöne beim Stille ist: Dein Baby weiß, wann es hungrig ist, lässt dich das meist lautstark wissen und hört einfach auf zu trinken, wenn es satt ist. Dein Körper produziert im Normalfall das, was dein Baby braucht!

Es geht nicht nur um die Milch

Babys trinken nicht nur wegen der Ernährung, es geht auch um Komfort und Intimität. Und das kann immer offensichtlicher werden, je älter dein Baby wird und je mehr Emotionen es zu verstehen lernt. Stillen kann Heulkrämpfe beenden, ein Kind das sich weh getan hat beruhigen oder eure gemeinsame Zeit morgens schöner gestalten, wenn du noch in der Stillzeit wieder arbeiten gehen musst. Probier für dich selbst aus, ob du die Stillzeiten deines Babys planen willst oder dann stillst, wenn dein Kind dir signalisiert, dass es Hunger hat.

Dein Baby wird abgelenkter sein

Zwischen 6 und 10 Monaten kann es durchaus passieren, dass dein Kind mitten im Stillen stoppt um auf etwas zu zeigen oder sich etwas genauer anzusehen. Auch wenn du dein Kind wieder anlegst, zwei Minuten später ist irgendwas anderes wieder interessanter. Dein Kind bewegt sich außerdem viel mehr. Um das Stillen in keinen Stop-and-Go-Mechanismus verfallen zu lassen, empfiehlt es sich, euch zum Füttern einen ruhigen Platz zu suchen, wo es wenig Ablenkung gibt.

Es kann passieren, dass du gebissen wirst

Wenn dein Kind die ersten Zähnchen kriegt, bist du wahrscheinlich sehr aufgeregt aber auch nervös. Keine Sorge: Dein Baby ist Gott sein Dank nicht das aus Twilight. Nicht alle Babys beißen. Bei denen die beißen, kann zum Beispiel ein kühler, nasser Waschlappen helfen. Das Zahnfleisch tut weh und das reinbeißen in etwas Kühles hilft meist, den Schmerz zu stillen. Gibt deinem Baby also vorm Stillen etwas, womit es das schmerzende Zahnfleisch beruhigen kann. Das kann helfen, das Beißen am der Brustwarze zu reduzieren. Wenn dein Kind dich beißt: Unterbrich das Stillen! So lernt dein Kind, dass Beißen nicht Teil des Stillrituals sein darf.