Eine große internationale Studie hat herausgefunden, dass Stillen das Brustkrebsrisiko um ein Fünftel reduziert.

In einer Studie, die über 750.000 Frauen umfasst, wurde belegt, dass stillende Mütter 20 Prozent unwahrscheinlicher an Krebs erkranken. Bislang vermutete man zwar, dass Stillen einen schützenden Effekt vor Krebs darstellt, aber erwiesen war es noch nicht. Bei der internationalen Meta Analyse von 27 Studien konnte nun festgestellt werden, dass die Auswirkungen weit spektakulärer sind: Durch Stillen wurde das Risiko um 10% für aggressive Brustkrebsarten und bis zu 20 % der tödlichen Arten reduziert.

Stilldauer auch relevant

Über die Stilldauer gab die Studie keine Auskunft, aber das Brustkrebsrisiko scheint mit der fortschreitenden Stilldauer geringer zu werden.

Wieso das so ist, wurde jedoch noch nicht geklärt. Es scheint, dass die hohen Hormonwerte in der Stillzeit Auswirkungen auf das Wachstum der Zellen haben, welche die Brust vor Veränderungen (wie beispielsweise eben Krebs) schützt. Auch von der Tatsache, dass Frauen meistens keinen Eisprung haben, solange sie stillen, wird als Schutzfaktor vor Brust – und Eierstockkrebs angenommen.