In einer Studie, bei der 2.500 Kinder und Jugendliche untersucht wurden, fand man in beinahe jeder Urinprobe Plastikrückstände.

Eine noch unveröffentlichte Studie des Umweltbundesamts und des Robert-Koch-Instituts hat ergeben, dass Rückstände von Plastik in Kinderurin vorkommen. Der Spiegel berichtete, dass bei der Studie 2.500 Kinder und Jugendliche zwischen drei und 17 Jahren untersucht wurden. In beinahe allen Proben seien Rückstände von Plastikinhaltsstoffen gefunden worden, besonders von Weichmachern.

Laut Spiegel wurden 15 verschiedene Stoffe untersucht, bei den meisten gibt es keine gesundheitsgefährdenden Höchstwerte, bei zwei wurden diese Werte allerdings überschritten. Dabei seien die jüngsten Kinder am stärksten davon betroffen.

Besonders kritisch seien die in der Studie entdeckten Werte von Perfluoroktansäure (PFOA). Jedes vierte Kind zwischen drei und fünf Jahren hatte nämlich einen erhöhten Grenzwert an PFOA. Perfluoroktansäure kommt oft in Outdoorkleidung vor und laut Umweltbundesamt ist der Stoff schädlich für die Leber und würde auch die Fortpflanzung beeinträchtigen. Am kommenden Jahr ist er daher in Textilien verboten.