Er kommt unvorhergesehen und kann völlig gesunde Babies treffen – der plötzliche Kindstod. Eine neue Studie zeigt, wie das Risiko verringert werden kann.

Der plötzliche Kindstod (SIDS: Sudden Infant Death Syndrome) betrifft hauptsächlich Babies zwischen dem zweiten und vierten Lebensmonat. 2015 sind in Österreich gesamt 17* und 2014 in Deutschland 119** Kinder durch SIDS gestorben – in 90 Prozent der Fälle passiert es, während die Kinder schlafen. Eine aktuelle Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Gefahr deutlich reduziert wird, wenn die Kinder frei atmen können. Das bedeutet, dass Decken, Pölster und Kuscheltiere im Bett des Neugeborenen nichts verloren haben. Um das Risiko zu senken, solle das Baby in einem Schlafsack auf dem Rücken liegend in seinem eigenen Bett im Elternschlafzimmer schlafen. In der Uniklinik im deutschen Ulm bekommt aus diesem Grund jedes neu geborene Kind einen Schlafsack geschenkt.

*Quelle: Statistik Austria
**Quelle: Destatis