Alle in einem Bett, das kann gemütlich sein und den Schlaf aller verbessern. Spätestens wenn euer Baby mobil wird solltet ihr euch jedoch Gedanken machen, wie ihr euer Familienbett absichern wollt. Ein rollendes oder krabbelndes Baby schafft es von heute auf morgen plötzlich bis zum Bettrand zu gelangen. Die Höhe eines Doppelbettes beträgt meist zwischen 40 und 60cm. Der Fall aus dem elterlichen Bett ist oftmals überraschend und kann einen Besuch in der Notfallambulanz nach sich ziehen. Um dies zu verhindern, haben wir die besten Tipps zur Absicherung des Familienbettes für dich zusammengetragen:

  • Das Bettschutzgitter

Eine simple und sehr flexible Möglichkeit um das Herausfallen deines Babys aus dem Familienbett zu verhindern, stellt ein Bettschutzgitter dar. Der Rausfallschutz wird einfach unter der Matratze eingeklemmt. Dabei gibt es Gitter in verschiedenen Längen, sowie Gitter deren Länge man individuell einstellen kann. Handelt es sich dabei um einen Rausfallschutz mit Gitterstäben, sollten die Abstände der Stäbe eng genug sein, sodass der Kopf deines Babys nicht hindurch passt.

  • Poolnudeln

Ein hilfreicher Life Hack ist es, eine Poolnudel unter dem Leintuch am Bettrand zu platzieren. Da diese jedoch nur eine kleine Barriere schafft, ist diese Idee bestenfalls für die ersten Lebensmonate deines Babys zu empfehlen.

  • Die Wand

Selbstverständlich könnt ihr euer Bett ganz einfach an die Wand schieben. Achtet dabei jedoch darauf, dass kein Spalt zwischen der Wand und der Matratze entsteht. Es gibt die Möglichkeit den Abstand der möglicherweise entsteht mit Handtüchern, Decken oder einem Stück Schaumstoff zu füllen. Liegt euer Baby nahe einer Außenmauer, solltet ihr beachten, dass diese in der Regel sehr viel Kälte abgibt. Ihr könnt dem entgegenwirken, indem ihr eine Bettschlange oder ein Stillkissen zwischen die Mauer und euer Baby legt.

  • Ein Stillkissen

Ein Stillkissen (oder Seitenschläferkissen) wird oftmals zweckentfremdet. Vor allem als Nestchen oder Rausfallschutz ist es ein beliebter Begleiter. Manche Babys genießen es sich darin einzukuscheln, vermutlich weil es nicht nur weich ist, sondern auch noch nach Mama riecht. Krabbelt euer Baby schon, wird es jedoch selbst das Stillkissen mühelos überrunden.

  • Polster, Decken und Co

Wenn du Sorge hast, dass dein Baby trotz Rausfallschutz bis zum Bettrand und darüber hinaus krabbelt, kannst du zusätzlich noch eine Matratze, Pölster, Decken oder eine weiche Gymnastikmatte auf den Schlafzimmerboden legen. Dadurch fällt dein Baby, wenn es doch bis zur Bettkante gelangt, weich und der Aufprall am Boden wird abgedämpft.

  • Matratzenlager

Eine der sichersten Varianten ist vermutlich, wenn ihr für die Zeit des Familienkuschelns vollständig auf den Bettrahmen verzichtet und ein Matratzenlager am Fußboden macht. Zugegeben, diese Idee ist zwar aufwendiger als die anderen, der tiefe Fall ist dann jedoch gar kein Thema mehr. Ihr solltet eure Matratzen nicht direkt auf den Fußboden legen, da die Unterseite somit nicht ausreichend belüftet werden kann und Schimmelgefahr besteht. Zusätzlich dazu kann es ohne Schutz recht rutschig und dadurch erneut gefährlich werden. Entweder ihr legt den Lattenrost unter eure Matratzen oder ihr müsst sie regelmäßig unter tags aufstellen und lüften. Ein zusätzlicher Teppichstopper kann bei dieser Variante äußerst hilfreich sein.

Grundsätzlich gilt…
Das Familienbett wird von vielen heiß geliebt und wärmstens empfohlen. Kinder schlafen von Natur aus gerne in der Nähe ihrer Eltern. Dies gibt ihnen Sicherheit und lässt sie in der Regel entspannter ein- und weiterschlafen. Auch die Bindung zwischen den Eltern und ihrem Baby wird durch viel Körperkontakt und Nähe gestärkt.
Wie so oft, gibt es auch zum Thema Familienbett genauso viele Stimmen die sich dafür aussprechen wie jene die strickte dagegen sind, ja sogar davor warnen. Entscheidet ihr euch für gemeinsame Nächte im Familienbett, solltet ihr zur Sicherheit eures Kindes unbedingt zusätzliche Kissen und Decken eliminieren. Um die Atmung eures Babys nicht zu beeinträchtigen, solltet ihr auch auf einen Kopfpolster für euer Kind verzichten und ihm bestenfalls nur einen Schlafsack anziehen. Selbstverständlich muss ausreichend Platz für euch alle sein. Weiter sollte eure Matratze nicht zu weich sein und das Leintuch sich nicht leicht zusammenschieben lassen.
Habt ihr euch erst einmal gemütlich und sicher im Familienbett eingerichtet steht euren Kuschelstunden und hoffentlich entspannten Nächten nichts mehr im Wege.

Wir wünschen euch eine gute Nacht!