Dass die Kindererziehung manche Eltern schon mal an den Rand der Verzweiflung bringen kann und auch die Paar-Beziehung unter schlaflosen Nächten, Dauergeschrei und vollen Windeln manchmal leidet, wissen wir. Neu ist allerdings die Erkenntnis, dass das Geschlecht des Nachwuchses eine Rolle dabei spielt, ob die Beziehung den Belastungen standhält, oder eben nicht.

Denn die Wissenschaftler Gordon Dahl und Enrico Moretti von der Universität in Kalifornien kamen im Rahmen ihrer Forschungsarbeit zu dem Ergebnis, dass die Beziehung von Paaren gefährdeter sei, in die Brüche zu gehen, wenn sie eine Tochter bekämen.

Laut der im britischen Magazin Economist erschienenen Studie haben die Ehen der (vor über zehn Jahren) befragten Paare eher gehalten, wenn sie zuerst einen Sohn bekamen. Eltern, die zuerst eine Tochter bekamen, ließen sich demnach eher scheiden. Außerdem hätten mehr Männer ihren mit Burschen schwangeren Partnerinnen einen Heiratsantrag gemacht, als Männer jenen Frauen, die mit einem Mädchen schwanger waren. Der Schlüssel zu einer glücklichen Beziehung soll demnach sein: Keine Töchter zu bekommen. Grund könnte laut dem Artikel sein, dass sich Männer Söhnen verbundener fühlen und sich lieber und intensiver mit ihnen beschäftigen.

Studie erntet saftige Kritik

Die Studienergebnisse wurden nicht von allen gut aufgefasst – viele zweifeln an der Aussagekraft und Sinnhaftigkeit der Ergebnisse und lassen ihrem Unmut online freien Lauf. Unter anderem Töchter für das Scheitern der Beziehung ihrer Eltern verantwortlich zu machen, geht für viele User gar nicht.

 

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