Mit dem Trotzanfall deines Kindes umzugehen ist oft nicht leicht. Entweder einem reißt selbst der Geduldfaden und es hagelt Schimpfe, oder man reißt sich zusammen, ignoriert ihn und belohnt dafür, wenn das Kind brav ist.

Das die Kleinen für ihre Tobsuchtsanfälle aber oft nichts können, wiesen viele Eltern nicht. Ihr Gehirn ist noch nicht so weit, wie das von uns Erwachsenen und somit können sie ihre Impulse nicht so gut kontrollieren. Während sich Erwachsene leichter zügeln können, ist das kleine Kind einfach noch nicht möglich. Zusätzlich fehlt es ihnen oft an dem Sprachumfang, um ihre Gefühlte auch in die richtigen Worte fassen zu können – woraufhin bei den Kleinen wieder Ärger entstehen kann.

Durch diese Voraussetzungen ist es den Kleinen auch nicht möglich ihre Emotionen wieder hinunterzufahren. Sie können noch nicht darüber nachdenken, was sie eigentlich falsch gemacht haben, eine „Auszeit“ ist für die Kleinen also keine gute Lösung. Ohne Zuneigung und liebevolle Worte schaffen sie es nicht ihren Trotzanfall zu beenden. Wird ihnen diese Möglichkeit nicht geboten, dann beenden sie den Anfall nur, weil sie Müde sind, oder weil sie gelernt haben, dass man sie nur lieb hat, wenn sie brav sind.

Wenn dein Kind also das nächste Mal einen Trotzanfall hat, dann denk daran, dass dieser für es selbst mindestens genauso schlimm ist wie für dich und probiere Ruhe zu bewahren. Mit liebevollen Worten und einer Umarmung kannst du dein Kind beruhigen und den Trotzanfall hoffentlich schnell wieder herunterfahren.