Welcher Hundebesitzer kennt ihn nicht, den treuen Dackelblick des Hundes unter dem Familientisch.

In großer Erwartung findet sich der Familienhund unter dem Esstisch ein um in weiser Voraussicht alles einzusammeln was am Boden landet. Praktisch, nicht wahr?

Vor allem wenn Babys ihre ersten Erfahrungen mit fester Nahrung machen, wird es spannend für den Hund. Nie zuvor sind so viele essbare Schätze auf dem Boden gelandet. Das Baby darf ungestört seine Erfahrungen machen, der Hund ist überglücklich und auch den Eltern wird viel Arbeit beim Putzen abgenommen. Großartig, nicht wahr?

Warum es trotzdem nicht zu empfehlen ist, den Hund zu gestatten unter dem Esstisch zu wachen, wollen wir euch heute erklären.

Konfliktpotential unter dem Esstisch
Solange ein Baby noch jung ist wird es den Hund entweder gar nicht bemerken oder ihm vorerst keine Beachtung schenken. Nach und nach findet es dann vermutlich Freude daran den Hund zu füttern. Auch noch ganz entzückend, oder?
Aber eines Tages kommt es eventuell dazu, dass das Kind das zufällig heruntergefallene Stück Essen wieder aufheben möchte. Ein Hund der gelernt hat, dass alles was auf dem Boden ihm zu steht, wird dafür vermutlich wenig Verständnis haben. In Folge kann es dazu kommen, dass der Hund instinktiv nach dem Stück Nahrung schnappt.
Selbstverständlich ist keinen der beiden ein Vorwurf zu machen. Ein Kind macht täglich neue Erfahrungen und interagiert mit seiner Umwelt. Der Hund verteidigt lediglich sein Revier.

Die Umgestaltung der Essenssituation
Um diese Situation zu vermeiden, ist es ratsam dem Hund während der Mahlzeit der Familie eine Auszeit zu geben und ihn räumlich von der Familie zu trennen. Dies kann auch ein Bereich innerhalb desselben Zimmers mit der Möglichkeit auf Blickkontakt sein. Sobald alle ihre Mahlzeit beendet haben, kann der Hund „putzen“ kommen. Somit findet eine klare Trennung statt und trotzdem sind alle zufrieden.

Ein Leben mit Hund und Kind ist eine Bereicherung für die ganze Familie. Klare Regeln und eindeutige Grenzen können das Zusammenleben um einiges erleichtern.