Der Mensch ist ein soziales Wesen. Vor allem Kinder lachen viel und gerne, nämlich im Vergleich zu uns Erwachsenen rund 26 Mal häufiger pro Tag. Lachen ist viel mehr als bloß das Hinaufziehen unserer Mundwinkel. Es ist (nonverbale) Kommunikation, Beziehung und auch Training.

Babys Lachen

Während das menschliche Lachen anfangs lediglich ein reflexartiger Ausdruck von Unbeschwertheit ist, kann ein Baby sein Lachen mit nur wenigen Wochen bereits zur Kommunikation mit seiner direkten Umwelt einsetzen. Dabei setzt es mit seinem Lächeln ein Zeichen, das Bereitschaft zu Kontakt und emotionalem Austausch zeigt. In etwa ab dem zweiten Lebensmonat lächelt ein Baby dann gezielt ihm vertraute Menschen zu.
Sein Lächeln ist aus evolutionärer Sicht überlebenswichtig, denn es löst bei uns Erwachsenen ein Gefühl von Zuneigung aus. Dadurch, dass uns unser Baby anlächelt, wenden wir uns ihm verstärkt zu. Die Folge dieser emotionalen Zuneigung sichert den menschlichen Fortbestand und gibt einem Neugeborenen ein Gefühl von Sicherheit. Nach und nach lernt es die Mimik und Gestik seiner Mitmenschen in Folge richtig zu deuten und sein Lächeln wohlwollend einzusetzen.
Es folgt ein herzerfrischendes lautes Lachen mit etwa 5 Monaten, oftmals in Zusammenhang mit Körperkontakt und sozialem, freudvollem Austausch.

Wie Lachen wirkt

Nachdem ein Baby das Lachen für sich entdeckt hat, geht es erst so richtig los. Kinderlachen löst ein wohlig warmes Gefühl der Leichtigkeit aus. Es erfolgt manchmal plötzlich, sehr oft und manchmal auch recht unvorhersehbar. Aber auf jeden Fall stets ehrlich.
Lachen hilft! Vor allem in angespannten, verhärteten Situationen kann es auflockernd und entspannend wirken. Denn es baut Stresshormone ab und ist überdies hinaus auch meist sehr ansteckend. Physisch als auch psychisch können durch Lachen Blockaden gelöst werden. Der Körper schüttet Glückshormone während dem Lachen aus. Menschen die viel lachen, erleben sich demnach in der Regel auch als glücklicher.
Es ist nicht nur im sozialen Austausch, sondern mittlerweile auch als anerkanntes Training, zum Beispiel in Form von Lachyoga, zu finden. Beim Lachen werden der Hals, der Magen, das Zwerchfell und die Gesichtsmuskeln nachhaltig trainiert und gestärkt. Es stabilisiert den Blutdruck und kurbelt den Kreislauf an. Man geht sogar davon aus, dass der Trainingseffekt von 20 Sekunden Lachen vergleichbar mit drei Minuten Laufen ist. Wahnsinn oder?

Kein Wunder, dass Familien in denen regelmäßig viel gelachtwird, wirklich leichter leben. Der kindliche Humor unterscheidet sich zwar grundlegend von dem der Erwachsenen, aber dabei kommt uns wieder zu Gute, dass Lachen furchtbar ansteckend wirken kann.

In diesem Sinne wünschen wir euch lustige und herzerfrischende gemeinsame Lachmomente!