Plötzlich setzt sich das Kind schweißgebadet im Bett auf und fängt an zu schreien… Was hinter dem Begriff Nachtschreck steckt.

Den Nachtschreck, manchmal auch Nachtterror genannt, haben etwa 15 Prozent aller Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren. Aber er kann durchaus auch bei Babys ab neun Monaten vorkommen. Technisch gesehen wird der Nachtschreck von einem plötzlichen Hochfahren aus der Nicht-REM-Phase oder Nicht-Traumphase verursacht. Ein Kind in diesem Zustand weint, wimmert oder schlägt um sich und so ein Anfall kann zwischen zwei und 30 Minuten andauern. Manche Kinder haben ihn nur einmal, ein bis fünf Prozent aller Kinder hingegen hat mehrfache Attacken. Der Nachtschreck kommt außerdem bei Jungen häufiger vor als bei Mädchen.

Als Eltern erschrickt man sehr, wenn das Kind nachts zu schreien anfängt, das Kind hängt aber zwischen zwei Schlafphasen fest und bekommt die Beruhigungsversuche oftmals nicht mit. Entweder man wartet, bis der Anfall vorbei ist, oder hebt das Kind aus dem Bett und trägt es in ein anderes Zimmer. Durch den Temperaturunterschied beruhigen sich die Kinder dann oftmals.

Kinder, die sehr aufgekratzt oder übermüdet ins Bett gehen, leiden eher unter Nachtschreck als andere. Gerade deshalb sollte man auf Ruhephasen vor dem Zubettgehen achten, sprich ein Buch lesen oder kuscheln.