Wenn dein Baby die ersten Zähnchen bekommt, hat es vermutlich auch immer wieder starke Schmerzen. Bis sich ein Zahn durch das Zahnfleisch gebohrt hat, können mehrere Wochen vergehen. In dieser Zeit ist das Zahnfleisch oftmals entzündet und geschwollen. Vielleicht leidet dein Baby auch unter Begleiterscheinungen des Zahnens, wie beispielsweise erhöhter Temperatur, Durchfall oder Schnupfen. Kämpfen sich die Zähne durch das Zahnfleisch, kämpfen sich meist auch die Eltern mit ihrem Baby durch die Nacht.
Sein Baby so leiden zu sehen, weckt in jeder Mama das Bedürfnis ihm helfen zu wollen. Du kannst deinem Kind die Schmerzen zwar leider nicht abnehmen, aber vielleicht kannst du es dabei unterstützen sie besser auszuhalten.

Lass dein Baby auf etwas Hartes beißen
Da das Zahnfleisch in der Zeit des Zahnens immer wieder juckt und geschwollen sein kann, ist es einen Versuch wert deinem Kind etwas zum Kauen anzubieten. Besonders eignet sich hierfür ein harter Gegenstand. Der altbekannte Beißring ist dabei der Klassiker. Du kannst aber auch zu einem Stück hartem Brot oder zu einem Holzspielzeug greifen. Auch Alltagsgegenstände wie ein Löffel oder ein Vorhangring aus Holz werden immer wieder gerne zweckentfremdet und eignen sich durchaus um deinem Kind die Möglichkeit zu geben sein Zahnfleisch auf eigene Faust zu bearbeiten.

Streiche über das Zahnfleisch deines Babys
Auch mit einer kleinen Massage kannst du gegen das Zahnfleischjucken vorgehen. Indem du mit der Fingerkuppe über die betroffenen Stellen streichst, kannst du den Durchbruch der Zähnchen beschleunigen. Dein Baby wird dir zeigen ob es damit einverstanden ist. Du solltest die Zahnfleischmassage nur durchführen, wenn es dein Baby als hilfreich und angenehm empfindet. Ist das Zahnfleisch stark entzündet, kann jede Berührung schmerzhaft sein und du solltest lieber andere Wege der Unterstützung ausprobieren.

Biete deinem Baby etwas Kühlendes an
Der bereits erwähnte Beißring entfaltet seine vollständige Wirkung erst dann so richtig, wenn er im Vorhinein gekühlt wurde. Auch spezielle Zahnsalben, kalter Kamillentee und andere kühlende Gegenstände können entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Kühlst du einen Gegenstand ein, solltest du, bevor du ihn an dein Kind weiter reichst, prüfen ob er nicht zu kalt ist. Vor allem bei zuvor eingefrorenen Beißgegenständen ist besondere Vorsicht geboten.

Gib deinem Baby Nähe
Wenn ein Kind unter Schmerzen leidet, sucht es in der Regel verstärkt den Kontakt zu seinen nächsten Bezugspersonen. Eine streichelnde Hand, ein Kuss auf die Stirn oder eine liebevolle Umarmung sind manchmal die beste Medizin. Versuche dich, auch wenn es unter Schlafmangel und im Beisein eines schreienden Kindes manchmal schwer sein kann, in dein Baby hineinzuversetzen und ihm Verständnis entgegenzubringen und ihm die Nähe zu geben, die es gerade braucht.

Pflanzliche, Homöopatische und medizinische Zahnungshilfen
Leidet dein Baby trotz deiner Hilfestellungen weiterhin unter starken Schmerzen, kannst du dich bei eurem Arzt oder in der Apotheke über weitere Möglichkeiten der Schmerzlinderung informieren. Pflanzliche und homöopatische Präperate sind in jeder Apotheke rezeptfrei erhältlich. Sie können Schmerzen lindern und die Selbstheilungskräfte unterstützen. Bevor du rezeptpflichtige Zahnungsgels, -zäpfchen und Schmerzmittel anwendest, solltest du dich jedoch ausreichend über deren Aus- und Nebenwirkungen informieren.

Wir wünschen dir viel Kraft und deinem Baby möglichst wenig Schmerzen!