Für viele Mütter ist die Geburt nicht, wie erwartet, das schönste Erlebnis auf der Welt. Läuft die Geburt nicht wie geplant ab, oder kommt es währenddessen zu Komplikationen, kann das für die Mutter ein traumatisches Erlebnis sein.

Traumas bildet man sich nicht ein

Der Begriff Trauma kommt ursprünglich aus dem Griechischen und lautet übersetzt Wunde. Die Annahme, dass ein Trauma nur seelische Verletzungen hinterlässt, ist jedoch nicht ganz richtig. Viele Mütter verspüren auch körperliche Reaktionen wie Zittern, erhöhter Blutdruck, Magen- oder Brustschmerzen. Häufig kommt  auch eine intensive Angst, Macht- und Hilflosigkeit hinzu. Die Verarbeitung des Traumas kann sehr schwierig sein und auch einige Monate dauern. Das wichtigste ist jetzt, dir keine Vorwürfe zu machen und dir im Klaren sein, dass es viele Mütter gib, die etwas Ähnliches erlebten und jetzt durchmachen.

Nimm dir die nötige Auszeit.

Sprich mit Leuten darüber, vernetze dich  mit anderen Müttern – vielleicht gibt es in deiner Nähe ja eine Selbsthilfegruppe, die dir Sicherheit in einem geschützten Raum bietet. Auch Freunde und Familie können eine große Hilfe sein und Trost spenden.

Lies Bücher oder schreibe deine eigenen Erlebnisse, Gedanken und Gefühle nieder.

Selbst Musik und Bewegung könnten dir bei der Verarbeitung helfen, das erlebte besser zu verarbeiten und die Beziehung zu deinem Kind, langsam aber sicher, zu stärken.

Das Wichtigste: Fühl dich unter gar keinen Umständen schlecht, weil du die Geburt deines Kindes mit einer negativen Erfahrung verbindest. Das macht nicht in keinem Fall zu einer schlechten Mama. Denn eine schwierige Geburt bedeutet nicht, dass du dein Kind weniger liebst.