Moment, Cocktail? In Zusammenhang mit einer Schwangerschaft? Ja! Tatsächlich gibt es diesen Begriff wirklich. Wir erklären euch, wozu er ist.

Grundsätzlich dient ein Wehencocktail – wie der Name schon sagt – dazu Wehen zu fördern. Sollen Frauen also über dem Geburtstermin sein oder Hilfe bei der Einleitung brauchen, können solche Cocktails eingenommen werden. Bitte aber nur in Absprache mit eurer Hebamme! Die Inhalte sind zwar natürlich, aber keineswegs harmlos für den Körper oder das Baby. Speziell eine zu hohe Dosierung kann bleibende Schäden zur Ursache haben.

Was ist da eigentlich drin?

Im Regelfall wird dabei ein Abführmittel mit Alkohol und Fruchtsaft vermischt. Ein beliebter Drink ist Rizinusöl, Marillensaft und ein Schuss Schnaps oder Sekt. Natürlich darf man in der Schwangerschaft keinen Alkohol zu sich nehmen, jedoch wird er hier benötigt, damit sich das Öl lösen kann und der Geschmack vom Saft bedeckt wird.

Wieso wirkt dieser Cocktail?

Rizinusöl wird aufgrund der enthaltenen Rizinosäure abführend und regt die Darmtätigkeit an. Die damit verbundenen Aktivitäten im Körper stimulieren die Gebärmuttermuskulatur, die zu den ersehnten Wehen führen. Speziell beim Öl muss aber auf die Dosierung acht geben werden, eine zu große Menge kann sich nämlich gegenteilig auswirken und Krämpfe verursachen. Einsetzen tut der Effekt sehr zuverlässig nach drei bis sechs Stunden.