Wenn dein Baby, wann immer ihr ins Auto einsteigt zu brüllen beginnt, hast du mein aufrichtiges und tiefes Beileid. Es ist nicht nur wahnsinnig herzzerreißend das eigene Kind schreien zu hören, sondern es zehrt auch unglaublich an den Nerven.

Dabei noch konzentriert ein Auto zu lenken, ist wahrhaftig eine große Herausforderung. Selbstverständlich ist es kein erstrebenswerter Dauerzustand mit einem brüllenden Baby am Rücksitz durch die Weltgeschichte zu kurven. Schreien kostet dein Baby unglaublich viel Energie und dir vermutlich mindestens genauso viel Kraft. Was also tun, wenn eine wichtige Fahrt mit dem Auto ansteht und dein Baby sich einfach nicht beruhigen will?
Wir haben dir ein paar persönlich erprobte Hilfsmaßnahmen zusammengetragen für den Fall, dass du dich regelmäßig in diesem Szenario wiederfindest.

Die Überprüfung der Babyschale

Zu aller erst solltest du die Einstellung der Babyschale genau unter die Lupe nehmen. Diese, für viele Babys grundsätzlich schon etwas ungemütliche Sitzgelegenheit für das Auto, kann, wenn sie falsch eingestellt ist, an manchen Stellen drücken und deinem Baby unangenehm sein. Durch eine Nachjustierung, vor allem wenn du das Gefühl hast, dein Baby ist schon wieder gewachsen, kannst du dem Schreien vielleicht ein jähes Ende setzen.

Gut genährt fährt es sich besser

Viele Babys quält ein ständiges Hungergefühl. Vor allem bei den jüngsten Beifahrern kann dies zu einem Unwohlsein führen, dass diese lautstark kundtun. Indem du dein Baby noch kurz vor der Fahrt stillst oder ihm ein Fläschchen gibst, kannst du dazu beitragen, dass es gut genährt vielleicht sogar zufrieden einschläft.

Mama, mir ist schlecht…

…so tönt es oft von der Rückbank, wenn ältere Kinder mit an Bord sind. Auch Babys kann es im Auto schlecht werden. Vor allem wenn sie rückwärts gerichtet, längere Zeit, womöglich noch mit einschnürender Kleidung in ihrem Kindersitz angeschnallt verharren müssen. In diesem Fall ist es wohl besser, sie nicht kurz vor der Abfahrt zu füttern, sondern lieber eine Verdauungspause vor Beginn der Fahrt einzulegen. Darüber hinaus kann die Wahl der Kleidung erheblich zum Wohlfühlfaktor beitragen. Öffne beengende Kleidung und achte darauf, dass dein Kind im Auto grundsätzlich nicht so viele Schichten trägt.

Spieglein, spieglein an der Kopfstütze

Vermutlich bist du auch schon selbst darauf gekommen deinem Baby Spielzeug im Auto anzubieten. Vielleicht kannst du jedoch durch einen Wechsel des Beschäftigungsmaterials ein wenig Abwechslung in eure Autofahrt bringen. Ein kleiner Spiegel, eine Kette aus bunten Ringen oder ein Mobile mit Musik, kann manchmal Wunder wirken.

Ri-ra-rutsch, wir fahren mit der Kutsch

Musik ist eigentlich in jeglicher Hinsicht eine gute Idee. Krame nach alten Kinderliedern oder singe deinem Baby selbst etwas vor. Die Ablenkung durch Musik kann nicht nur während einer gemeinsamen Autofahrt eine willkommene Abwechslung bringen, sondern auch im Alltag zu Hause für Entspannung sorgen. Neben beliebten Kinderliedern aus dem Radio, kann vor allem Mamas oder Papas Stimme die Erlösung bringen, wenn das Baby beim Autofahren unentwegt schreit.

Mama ist so weit weg

Indem du deinem Kind sein heißgeliebtes Kuscheltier, einen deiner Schals oder sogar ein getragenes T-Shirt von dir zum Schmusen gibst, kannst du ihm die Nähe vermitteln, die ihm während der Autofahrt vielleicht abgeht. Zumeist sind es die jüngsten Menschenkinder, die noch nicht gut damit zurechtkommen, Mama gerade nicht spüren oder sehen zu können. Im Auto ist es einfach aus Sicherheitsgründen nicht möglich, seinem Baby Körperkontakt zu geben. Mit einem nach Mama riechenden Kleidungsstück, vielleicht sogar in Kombination mit der bekannten und heißgeliebten Stimme von Mama, kannst du deinem Baby ein Stück Sicherheit und Nähe zurückgeben.

Magst du noch ein Hirsebällchen?

Sobald dein Baby alt genug für Beikost ist, sind kleine Snacks für die Autofahrt zumeist eine hilfreiche Idee. Babykekse, Hirsekringel und Co lassen sich prima dauerhaft im Auto aufbewahren und können kleine, neugierige Hände wunderbar über längere Zeit beschäftigen. 

Denke daran, bei längeren Fahrten immer wieder Pausen einzulegen um dein Baby aus der Schale zu nehmen und um ihm Frischluft sowie ein wenig Nähe zu schenken.

Wir wünschen euch eine gute Fahrt!